Achtung, Stammesversammlung!

Die etwas andere Stammesversammlung von Max Kolbe zu Corona-Zeiten.

Aufgrund der aktuellen Situation wählen wir für die diesjährige Stammesversammlung einen etwas ungewöhnlichen Ort: unsere Kirche. Bereits um 9:30 Uhr trafen alle Delegierten und Schaulustigen ein, nur um festzustellen, dass dort vorne ein Einsatzleiter stand, welcher alle lautstark darauf aufmerksam machte, ja nur pfadfinderisch zu handeln an diesem Tag seinen Anweisungen zu folgen. Passend dazu fand man überall Absperrbänder, Pylonen und Warnhinweise. Der Einsatz „Stammesversammlung“ ging also los, alle wurden begrüßt, der Ablauf erklärt und wir starteten mit der ersten wichtigen Einsatzphase: der Beschlussfähigkeit. Diese Phase meisterten wir mit Bravour und jede*r Delegierte*r erhielt eine Coronamaske, welche an einem upgecycelten Erdnagel klebte, als Abstimmungswerkzeug. Anschließend folgte Phase 2: die Berichte. Hier berichtete jede Gruppe, sowie auch die Aks und der Stavo aus ihrem letzten Jahr. Obwohl Corona viele Pläne durchkreuzt hatte, fand doch die ein oder andere Aktion statt, nur anders eben, auch konnte wohl die Scribble.io-Fähigkeit des gesamten Stammes signifikant gesteigert werden – wie erfreulich. Außerdem gab es ein Grußwort unseres Pfarrers, sowie noch einmal eine kleine Geburtstagsansprache, da unser 40. Jubiläum dieses Jahr leider verschoben werden musste. Phase 3 startete ebenfalls noch vor dem Mittagessen und so wurden drei Kassenprüfer*innen sowie Frederik Wohlleben als Stammesvorsitzender für eine zweite Amtszeit gewählt. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle, wir freuen uns sehr! Anschließend rückte unser Sonder-Eintopf-Kommando aus und versorgt uns mit einer leckeren, heißen Mahlzeit. Nun folgte Teil zwei der dritten Phase und Amelie Bayer wurde als Kuratin wiedergewählt. Der Stammesvorstand besteht also weiterhin aus Franziska Schwendner, Frederik Wohlleben und Amelie Bayer.
Nach diesem Erfolg waren alle bereit für die etwas schwierigere vierte Phase: die Anträge. Mit Hilfe von einem rennenden Mikro und einigen Mauschelpausen mit Abstand, schafften wir es auch in der großen Kirche gut zu diskutieren und abzustimmen. Phase 5 kann abschließend als Kür betrachtet werden: wir wagten einen kleinen Ausblick in das kommende Jahr und bedankten uns bei einigen Leiter*innen, welche ihre Leitungstätigkeit beendet haben, mit einem kleinen Foto-Quiz sowie Geschenken. Außerdem konnten wir unsere ehemaligen Stammesvorsitzende Sina Dölfel, welche wir bisher noch nicht gebührend aus ihrem Amt verabschieden konnten, endlich mit einem kleinen Spiel sowie umgedichteten Lied feiern.
Abschließend beendeten wir unseren erfolgreichen Einsatz draußen mit einem großen Abschlusskreis mit Abstand. Danke allen „Einsatzkräften“ für diesen ungewöhnlichen, reibungslosen und schönen Einsatz.

Bericht Inlandsfahrt der Rover nach Hohenlinden

Von Amelie Bayer und Fenja Büchner Dieses Jahr hat Corona so einige Pläne über den Haufen geworfen. So auch unsere ursprünglich geplante Auslandsfahrt nach Schweden. Mitte Juni haben wir unsere Schwedenpläne aufgegeben, aber da die Coronalage doch immer mehr zuließ, haben wir uns dazu entschieden eine Fahrt innerhalb von Deutschland mit unserer Gruppe zu unternehmen. So fing aufs Neue die Planung an. Wohin geht es? Wann fahren wir und wer hat alles Zeit? Auf all diese Fragen fanden wir zum Glück relativ schnell erfreuliche Antworten. Zufällig haben wir mitbekommen, dass unsere eine ehemalige Leiterin in ein altes Bauernhaus mit einer großen Wiese ziehen wird. Nach kurzem Hin- und Herschreiben stand fest, dass es für uns 6 Tage ins schön bayrische Hohenlinden in der Nähe von München gehen wird. Am Freitag den 14.08.2020 ging es am frühen Vormittag mit dem Zug los Richtung Hohenlinden. Dort angekommen, machten wir uns nach einer kurzen Verschnaufpause gleich ans Einkaufen im Dorf. Wir hatten uns vorgenommen uns die ganze Woche nur vegan zu ernähren und auf Regionale-, Faire- und Bioware zu achten. Wir waren positiv überrascht, dass sich unsere Vorsätze im Dorf-Rewe doch sehr gut umsetzen ließen. Zurück vom Einkauf, war nun auch unser Materialauto angekommen, so dass es nach einem ausgiebigen Abendessen vom Campingkocher ans Zeltaufbauen gehen konnte. Obwohl wir nur zu 6 waren stand das Zelt relativ schnell. Angespornt wurden wir von einer riesigen Gewitterfront, die immer näher und näher kam. Wir schafften es jedoch noch rechtzeitig und konnten uns bald in unsere Schlafsäcke verkriechen. Das Zelt und wir überstanden die Regenmassen, die in dieser Nacht noch runterkamen, zum Glück völlig unbeschadet.
Am Samstag machten wir uns einen ganz gemütlichen Tag. Gemeinsames Spielen (Wikingerschach, Frisbee und diverse Kartenspiele) und persönlicher Austausch war coronabedingt so lange vernachlässigt worden und konnte nun ausgiebig nachgeholt werden. Außerdem machten wir einen kleinen Spaziergang durch die Nachbarschaft, um zu schauen, wo wir eigentlich gelandet waren. Abends kamen dann 6 weitere Mitgrüpplinge nach und wir verbrachten die Nacht am Lagerfeuer unter einem bezaubernden Sternenhimmel mit der ein oder anderen Sternschnuppe. Am nächsten Tag wollten wir uns doch gerne ein wenig abkühlen und wir beschlossen, zu einem ca. 12 Kilometer entfernten Badesee zu wandern. Es ging lange geradeaus durch den Forst, doch auch hier sorgten gute Gespräche für Abwechslung. Dort angekommen waren wir positiv überrascht von dem doch sehr schicken Badesee mit schönen Holzstegen und einer Badeinsel mit Sprungturm. Natürlich durfte auch das obligatorische Eis nicht fehlen. Nach einiger Zeit ließen wir uns dann mit dem Bus wieder zurück chauffieren und verbrachten den Abend noch mit einer ausführlichen Reflexionsrunde über uns und unser letztes Jahr.
Der Montag stand ganz unter dem Zeichen unseres Roverversprechens. Den Vormittag verbrachten wir, in zwei Gruppen aufgeteilt, damit, uns mit leckeren Zutaten für unser festliches Grill-Dinner einzudecken, sowie im Wald einen geeigneten Ort für das Versprechen zu finden. Nachmittags gab es einen kleinen Input von unseren Leitern: In wechselnden 2-er Teams stellten wir uns Reflexionsfragen, welche unsere Rolle in der Gruppe, Stärken- und Schwächen und ähnliches zum Thema hatten. Danach waren wir bereit, unser Versprechen auszuformulieren. Schon war es später Nachmittag und unser Dinner wollte zubereitet werden, nach viel Schnibbel, Koch- und Grillerei konnten wir schließlich ein herrliches Abendessen mit romantischem Kerzenlicht genießen. Anschließend war es auch schon Zeit sich in Schale, also Kluft und Halstuch, zu werfen und in den Wald zu spazieren. Dort erwartete uns noch eine kleine Challenge unserer Leiter, bei der wir eine kleine Flamme, mittels Streichhölzern, weitertransportieren mussten. Der Harken daran war nur: die Flammen-Tauscher waren jeweils blind. Nach einigen Problemen mit der Feuchtigkeit und schnellen Not-Auspustern konnten jedoch die Wunderkerzen am Ende des Weges entzündet werden und wir waren bereit für unser Roverversprechen. In feierlicher Runde legten alle unter Sternenhimmel im Forst von Hohenlinden ihr Versprechen ab. Das musste natürlich gefeiert werden und die ein oder andere fand dann doch erst recht spät, beziehungsweise früh ins Bett. Dies machte es noch schwerer für alle, am nächsten Morgen schon einen Teil der Gruppe wieder verabschieden zu müssen. Als Folge der Nacht und nassen Wetters wurde der Dienstag daher zum Chiller-Tag auserkoren. Am Mittag motivierten wir uns noch mal ins Dorf zu wandern. Wir erkundeten die dortige Kirche, deckten uns nochmal mit Schokokeksen ein und trafen doch tatsächlich die dort heimischen Pfadis, die für eine Stadtralley unterwegs waren. Nach einem kurzen Austausch ging es zwischen Mais- und Sonnenblumenfeldern wieder zurück auf unseren „Heimat-Hof“. Den letzten Abend ließen wir dann wie es sich gehört mit Stockbrot und Singen ausklingen.
Am nächsten Tag wurde fleißig wieder alles abgebaut, verräumt und sauber gemacht. Schließlich verabschiedeten wir uns von unseren tollen Gastgebern und dem doch sehr liebgewonnen Fleckchen Erde und wanderten zum Bus. Es war sicher nicht unser letzter Besuch im schönen Hohenlinden. Und ja, Schweden wäre sicher auch nett gewesen, aber was zählt ist letztendlich doch die Gemeinschaft, mit der man unterwegs ist und die ist einfach fabelhaft!

Die Wikinger sind vor Theresia gestrandet!

Stammeswochenende mit Abstand in Nürnberg

Eine so rauhe Überfahrt haben die Pfadfinder, äh, Wikinger von St. Ludwig noch nie erlebt. Und jetzt haben sie den Wildschweinsalat: 12 Kinder der Wölflings-, Jupfi- und Pfadistufe sind auf fremdem Land gestrandet. Und noch dazu ist ihr ganzes wertvolles Gold verloren gegangen und sie müssen sich jetzt neues verdienen. 
in St. Theresia schlugen die Wikinger ihre Zelte auf.
Am Freitag Nachmittag, den 28. August 2020, begann das Stammeswochenende, das dieses Jahr als Ersatz für ein einwöchiges Stammeslager herhalten musste, deswegen mit 3 Workshops. Die Wikinger und Wikingerinnen bemalten vorgenähte Mund-Nasen-Masken, die sie das Wochenende über benutzen konnten, bauten kleine Drachenschiffe und bastelten mit Stroh und Wachs waschechte nordische Fackeln.  Die Drachenboote konnten dann gleich in einer großen Pfütze ausprobiert werden und schwammen prächtig.  Um den Abend ausklingen zu lassen gab es an zwei gemütlichen Lagerfeuern noch Bananen, die mit Schokoriegeln gefüllt an der Glut gegrillt wurden.  Der nächste Tag startete für die Kinder und Jugendlichen des Stammes wieder mit einigen Workshops. Neben Miniatur-Lagerbauten, bei denen das Knot-Geschick auf die Probe gestellt wurde, bauten sich die Kids auch Wikingerschilder und bemalten diese. Außerdem wurden aus Holz kleine Katapult gefertigt und ein Wikingerschach Spielset mit Runen verschönert. Für die Rätselfreudigen in der Gruppe gab es dann noch die Möglichkeit, sich an einigen Fragen, die auf dem ganzen Areal versteckt waren, die Köpfe zu zerbrechen.  Nach dem Mittagessen gingen die Grüpplinge dann in drei Gruppen auf Expedition und verdienten sich in einigen Aufgaben und Disziplinen weitere Goldtaler. Um alle Möglichen Taler zu bekommen mussten die Kinder und Jugendlichen: Speer werfen, einen Hindernisparcour mit verbundene Augen durchqueren, sich viele Dinge einprägen, Wildschweine finden, Bilderrätsel lösen, eine Karte zum navigieren benutzen und noch einiges mehr.  Daheim angekommen, und nach einem kurzen Spiel im verwunschenen Wald, war der zweite Tage des Stammeswochenendes dann auch schon fast wieder vorbei. Denn abends wurde das Programm ins Internet verlängert. Online fand zum Tagesabschluss ein Spieleabend statt, der wegen der Abestandsregeln, anders nicht stattfinden hätte können. Der dritte Tage, Sonntag, begann für den Trupp mit einer hitzigen Sporteinlage – danach waren dann alle Wach. Nach ein paar kleinen Spielen ging der komplette Wikingerstamm dann Richtung U-Bahn um einen langen Weg bis zum Dechsendorfer Weiher zurück zu legen. Auf diesem wartete schon das Highlight des Wochenendes auf uns: ein waschechtes Wikingerschiff! Nach noch einer Runde Rätsel über die Schifffahrt auf einem solchen Boot konnte sich dann jeder Pfadfinder und jede Pfadfinderin ein großes Ruder schnappen und aufs Boot steigen. Zum Takt eines Ruderführers, der 40 Minuten lang ausdauernd “uuuuuund los!” rief, schafften wir es relativ zügig eine große Runde durch den Weiher zu drehen. Sogar die kleinsten von uns trugen ihren Teil dazu bei.  Durchnässt vom Wetter und kaputt vom Rudern machten sich die Wikingerpfadfinder dann wieder auf den Weg zurück nach Hause nach Nürnberg. Mit Bus, Bahn und Ubahn war das auch flux geschafft und wir konnten noch ein letztes Spiel spielen, bevor das Stammeswochenende vorbei war: Schwimmnudel-Ring-Stechen. 

Text: Jonah Bilder: Davide, Sebastian

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Endlich wieder Lagerfeuer

Ein Lagerfeuer mit Stockbrot und Gitarrenmusik. Das gab es schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr. Denn auch unsere Jugendarbeit bei den Pfadfindern blieb von einer erzwungenen Gruppenstunden-Pause nicht verschont. Schnell stand auch fest, dass wir unser beliebtes, jährliches Zeltlager dieses Jahr leider nicht stattfinden lassen können. Ohne Gruppenstunden, ohne Pfadfinder, da kommt sicher schnell...

Digitale Gruppenstunden der Rover I

Mitte März standen wir vor dem gleichen Problem wie alle anderen: Die Gruppenstunden wurden abgesagt. Wie die Meisten stiegen wir auf digitale Treffen um, doch schon bald stellte sich uns die Frage, wie füllen wir die Zeit? Unsere Sommerfahrt konnten wir schließlich nicht weiter planen, denn ob die überhaupt stattfinden könnte war alles andere als sicher. Montagsmaler und Stadt-Land-Fluss, schön und gut, aber für mehrere Monate? Zum Glück ergriffen unsere Leiter*innen die Initiative und wir wagten uns an inhaltliche Gruppenstunden. Dafür kam uns ganz gelegen, dass wir diesen Sommer unser Roverversprechen machen wollen, und so ein Versprechen will ja gut vorbereitet sein.
Kluft mit rotem Halstuch
Unsere Leiter*innen haben also drei inhaltliche Gruppenstunden zu den Leitsätzen bzw. Mottos der Roverstufe vorbereitet, bei denen wir unsere bisherige Roverzeit reflektieren sollten und natürlich auch Anregungen für die Zukunft mitnehmen konnten. Material und Infos brachten sie uns persönlich in einem großen Briefumschlag nach Hause und schon konnte es losgehen:

#roverschutzgebiet

In der ersten Gruppenstunde, machten wir uns schick, und zwar in rot, außerdem bereitete jede und jeder rote Snacks und Getränke vor. Dann ging es um das Motto „Roverinnen und Rover pflegen ihren eigenen Stil“ und wir überlegten, was unsere Gruppe ausmacht. Als Nächstes verglichen wir unsere Erwartungen und Ängste an unser Leitungsteam, die wir am Anfang des Jahres gesammelt hatten, mit der jetzigen Situation. Keine unserer Ängste hatte sich erfüllt und so wurde das Ganze zu einer aufrichtigen Komplimenterunde!

„Roverinnen und Rover probieren sich aus“

In der nächsten Gruppenstunde stand unter anderem das Motto „Roverinnen und Rover probieren sich aus“, oder auch „Roverinnen und Rover scheitern schöner“ auf dem Programm. Dafür musste jeder zu Hause eine Kettenreaktion vorbereiten, die bestenfalls am Computer endete. Viele wurden richtig kreativ und holten vergessenes Spielzeug und Murmelbahnen hervor. Außerdem musste jede und jeder einen vorgegebenen eher ungewöhnlichen Gegenstand einbauen, wie zum Beispiel einen Akkuschrauber oder eine Topfpflanze. Nun ja, was soll ich sagen, trotz guter Vorbereitung behielt das Motto doch bei einigen recht und es lief nicht alles wie am Schnürchen, eine Menge Spaß gemacht hat es natürlich trotzdem! Die dritte Gruppenstunde war das Highlight: Ein internationales Scout-Festival! Unser Leitungsteam hatte sich überlegt, dass jede und jeder von uns Infos über Pfadfinden in einem Land heraussuchen solle, welches die anderen dann erraten müssten. Zum Schluss stand noch: Wer Pfadfinder*innen aus anderen Ländern kenne, könne sie auch gerne einladen. Gesagt, getan, wir hängten uns ordentlich ins Zeug und hatten am Ende sieben Gäste aus sechs verschiedenen Ländern von drei verschiedenen Kontinenten in unserer Zoom-Session zu Gast! Wir tauschten uns natürlich über Pfadfinden in unserer Heimat aus und bearbeiteten dann sogar noch das letzte Motto „Roverinnen und Rover sein motiviert“ gemeinsam in internationalen Kleingruppen. Dabei redeten wir darüber, welche Ziele wir noch haben für unsere restliche Roverzeit aber auch, wer was für Projekte schon umgesetzt hat.
Internationale Gruppenstunde
Auch nach Ende der offiziellen Gruppenstunde blieben noch fast alle Gäste und einige von uns online und unterhielten sich angeregt weiter, jetzt nicht mehr nur über Pfadfinden, sondern über das Leben in unseren Heimatländern allgemein. Z.B. über Politik, Bildung oder die Situation mit Corona. Das war nochmal echt interessant und einzigartig, so viele verschiedene Perspektiven zu entdecken!

Unser Fazit

Wir alle waren begeistert, wie gut alles geklappt hat und wurden wir uns so richtig unserem Privileg bewusst, so gut Englisch sprechen zu können. Denn so kamen wir richtig gut ins Gespräch und es hat allen Beteiligten echt Spaß gemacht. Ganz sicher wurde dadurch unsere Motivation fürs Pfadfinden gestärkt, da wir mal wieder gemerkt haben, dass wir Teil einer internationalen Bewegung sind, die solche echt bereichernden Erfahrungen möglich macht! Wir können nur sagen, auf jeden Fall merken, auch für nach Corona! Und einen großen Dank an unsere Leiter*innen für die coole Idee! Die Rover I, Max Kolbe, i.A. Miri

Keine Kekse, keine Omas

Bereits im März besuchten uns die Nürnberger Nachrichten. In den letzten Gruppenstunden, welche noch vor der Corona-Pandemie stattfinden konnten, war das Team aus Redakteurin und Fotograf zu Gast bei den Jungpfadfindern und in unserer Pfadfinderstufe. Daraus entstand folgender Artikel, der bedingt durch Covid-19, erst jetzt erscheinen konnte.
Stadtanzeiger der Nürnberger Nachrichten vom 27. Juni 2020
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Fortsetzung der digitalen Schnitzeljagd

Nach dem Erfolg der ersten digitalen Schnitzeljagd, haben wir uns daran gemacht eine Fortsetzung auszutüfteln. Durch neue Rätsel und Aufgaben begibst du dich einmal mehr auf eine Reise durch die Weiten des Internets.
Titelbild der zweiten digitalen Schnitzeljagd.
Wie im ersten Teil und doch ganz anders, denn kein Rätsel ähnelt dem anderen. Wie weit wirst du es schaffen? Beide Teile gibt es hier zu spielen, allein oder in der Gruppe: Teil 1 Teil 2 Viel Spaß & Erfolg. Der Beitrag Fortsetzung der digitalen Schnitzeljagd erschien zuerst auf DPSG St Ludwig.

Pfadfinderarbeit in Zeiten von Corona

Seit dem 15. März finden die Gruppenstunden der Pfadfinder nicht mehr wie gewohnt wöchentlich in den Räumen von St. Theresia statt. Um trotzdem weiterhin einen Austausch und gemeinsame Treffen der Gruppen zu ermöglichen, haben die Gruppenleiter virtuelle Lösungen erarbeitet. So treffen sich die einzelnen Altersstufen mittlerweile zum Teil online. Spiele werden für die Verwendung im Internet aufbereitet, so dass gewohnte Inhalte weiter mit den Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden können. Die Pfadfinderstufe trifft sich beispielsweise seit zwei Monaten wieder wöchentlich zu gewohnter Uhrzeit online. Inhalte der Gruppenstunden, sind verschiedene Spiele, Quiz-Abende, gemeinsame Rätselralleys oder auch Aufgaben, welche von den einzelnen Gruppenmitgliedern zuhause erfüllt und online gestellt werden müssen. In der kommenden Gruppenstunde ist ein Kochabend geplant. Jedes Gruppenmitglied stellt sein Lieblingsrezept zur Verfügung, welches von einer anderen Person nachgekocht werden soll. Beim gemeinsamen Online-Festmahl steht dann vor allem der Austausch im Mittelpunkt. Begleitet werden diese Onlinemethoden durch Briefe, die an die Mitglieder verschickt werden, um auch den ganz realen Kontakt in dieser schwierigen Zeit nicht zu verlieren. Darin verstecken sich dann Samen und Aufzuchtanleitungen für einen Blumenstrauß, Anleitung und Material, um einen Halstuchknoten selbst herzustellen oder ein ganzes Pfadfinderlager mit Zelten und Lagerfeuer, als Miniaturset zum Zusammenbasteln. Auch eine mittlerweile von Pfadfindern aus ganz Deutschland genutzte Online-Schnitzeljagd wurde von einem Leiter der Pfadfinderstufe entwickelt und ist auf unserer Homepage für alle begeisterten Rätselknacker spielbar. Neben einem virtuellen Aufnäher, können die Spieler, die sich bis zum Ziel durchgerätselt haben, mittlerweile auch einen richtigen Aufnäher für ihre Kluft bestellen, welcher Sie als Rätselknacker ausweist. Die Leiterrunde, die im Normalfall einmal monatlich zum Austausch und zum Planen von Aktionen in den Gemeinderäumen zusammen kommt, findet mittlerweile ebenfalls online statt. Auch wenn Online-Gruppenstunden natürlich nicht gemeinsame Aktionen wie z.B. einen Lagerfeuerabend ersetzen können, helfen die vielen kreativen Ideen der Gruppenleiter doch dabei, die Wartezeit bis dahin zu verkürzen und trotz der Einschränkungen einen Austausch zu ermöglichen. Der Beitrag Pfadfinderarbeit in Zeiten von Corona erschien zuerst auf DPSG St Ludwig.

Pfadfinder: Zusammen trotz Corona

Seit dem 16. März können Vereine aufgrund der Corona-Krise keine Treffen mehr abhalten. Darunter fallen auch Gruppenstunden und Leiterrunden. Aber für einen Pfadfinder ist das lange noch kein Grund, untätig zu sein. Mit dem ausgerufenen Katastrophenfall ändert sich auch für die Pfadfinder im Nürnberger Norden einiges. Veranstaltungen und Versammlungen sind landesweit untersagt. Wie sieht unter diesen Bedingungen das Leben im Stamm aus? Um trotz Kontaktverbot weiter Jugendarbeit machen zu können, werden die Stammesmitglieder kreativ. 

Gruppenstunden

Physische Gruppenstunden dürfen verständlicherweise aktuell nicht stattfinden. Aber das heißt nicht, dass die Gruppenstunden ausfallen. Im Gegenteil: Um trotzdem weiter gemeinsam Spaß haben zu können, finden jetzt in einigen Stufen online-Gruppenstunden statt. Die Jungpfadfinder haben sich noch in derselben Woche zum ersten Gruppentreffen im Internet verabredet. Fredy leitet die Gruppe seit fast zwei Jahren und ist das erste Treffen im Netz locker angegangen: „Natürlich kann es etwas dauern, bis auch noch beim Letzten Webcam und Mikro funktionieren, aber am Ende war dann fast die ganze Gruppe im Videochat.“ Für die anfänglichen Schwierigkeiten hat er einen einfachen Tipp für Jugendleiter. „Man darf bloß nicht verzweifeln“, sagt er- [FVH1]  Gruppe und Leiter sind vor ihren Computern versammelt, man hört und sieht sich, da stellt sich den Leitern die alte Frage: Und was mach ich jetzt mit dem Haufen in der Gruppenstunde? Fredy: „Wir haben erstmal online Montagsmaler gespielt, was ziemlich Spaß gemacht hat. Mein Geheimtipp für alle Leiter ist das Spiel ‚Bring mir…‘. Dabei überlegt sich der Leiter einen Gegenstand, den die Mitspieler dann so schnell wie möglich bei sich zuhause suchen und in die Kamera halten müssen. Damit ist zusätzlich sichergestellt, dass die Mitspieler auch nach der Gruppenstunde mindestes eine Stunde mit aufräumen beschäftigt sind.“   Sinn der Gruppenstunden während der Isolation ist aber nicht allein der Zeitvertreib. Den Jupfileitern ist natürlich klar, dass die Online-Gruppenstunden nicht die echten Treffen ersetzen können. „Uns ist vor allem wichtig der Gruppe zu zeigen, dass wir uns gegenseitig unterstützen und füreinander da sind.“

Leiterrunde

Auch die Märzleiterrunde wurde ins Netz verlegt. Auf der Tagesordnung stehen wichtige Punkte, wie der weitere Umgang mit Covid-19 oder das große Stammesjubiläum im Sommer. Wie die Jupfis es vorgemacht haben, treffen sich jetzt auch die Leiter online, verbunden durch Webcam und Headset. Als Teil des Stammesvorstands hat Amelie Bayer gerade ihre erste Online-Leiterrunde moderiert: „Insgesamt ist das heute super gelaufen. Das bei einer Videokonferenz mit 22 Teilnehmern auch mal kleinere technische Probleme auftreten, ist ja keine Überraschung. Wir konnten aber alle Punkte bearbeiten und es sind erstmal keine Fragen offengeblieben.“ Viele der ehrenamtlich engagierten Pfadfinder sehen sich unter normalen Umständen mehrmals die Woche. Da bleiben auch bei auch bei Amelie die Entzugserscheinungen nicht aus: „Es war so toll, alle mal wieder zu sehen. Ich finde das sehr schön zu wissen, dass man an einer gemeinsamen Sache arbeitet, wenn auch räumlich getrennt. Ich bin froh, dass wir das in dieser außergewöhnlichen Situation so gut auf die Reihe bekommen haben, freu mich aber schon wieder auf richtige Leiterrunden. Da bleibt halt schon viel auf der Strecke, wenn man sich nur über den Bildschirm sieht.“

Arbeitskreise

Arno ist Mitglied im AK-Party für das 40-jährige Stammesjubiläum im Juni. Das Kontaktverbot hält ihn und die anderen AK-Mitglieder nicht davon ab, die Feier vorzubereiten. Bis jetzt gab es drei online Arbeitskreistreffen und Arno ist zufrieden: „Wir sind im Team zu fünft und das ist echt machbar. Wir haben uns schon vor Corona beim Zocken über Teamspeak unterhalten, vielleicht hat das deshalb so gut funktioniert. Jetzt treffen wir uns einfach ganz bequem von zuhause aus und alle können am Protokoll mitschreiben.“ Das Stammesjubiläum ist für Ende Juni geplant. Ob das noch, wie geplant, mit über hundert Teilnehmern stattfinden kann, weiß jetzt noch niemand. Arno und die anderen sehen das gelassen: „Wir gehen bei der Planung davon aus, dass wir am geplanten Termin feiern können. Sollte das zu dem Zeitpunkt noch nicht möglich sein fügen wir uns dem natürlich. Aber egal wann sie stattfindet – die Party wird super.“
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