Am diesjährigen Leiterwochenende ging es für uns nach Hohenstein. In dem kleinen Ort mit idyllischer Burg in der fränkischen Schweiz konnten wir die Zeit für Zeltlager- und Gruppenstundenplanung nutzen. Ein entspanntes Kaltgetränk in fränkischer Sonne war auch erlaubt 😉
Am Donnerstag den 24. Februar startete Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Vier Tage später saßen wir abends in zwei vollgepackten Kleinbussen Richtung polnisch-ukrainische Grenze. Aber jetzt alles nochmal der Reihe nach…
Eigentlich muss man noch ein bisschen weiter ausholen. 2014 und 2015 war Fredy, unser StaVo, in der Ukraine und lernte dort Pfadfinder kennen. Aus mehreren Treffen in den darauffolgenden Jahren wurde eine gute Freundschaft. Bereits seit Beginn des russischen Angriffs stand er in Kontakt mit Pfadfinder*innen aus Kiew, die ihm immer wieder berichteten was vor Ort vor sich ging. Als diese schrieben, dass sie Medikamente und anderes medizinisches Material benötigten, beschlossen er und ein weiterer Leiter, Felix, dass es keinen Grund mehr gab abzuwarten. Es war an der Zeit, selbst aktiv zu werden.
Packen der Hilfsgüter im Jugendheim vom Max Kolbe
Nachdem der Kreisjugendring Nürnberg Stadt zugesagt hatte, seinen 9-Sitzer-Bus kostenlos zur Verfügung zu stellen, starteten wir am Montagmittag einen Spendenaufruf. Zwischen dessen Veröffentlichung um 12 Uhr bis zu unserem Annahmestop um 20 Uhr kamen dank der großartigen Unterstützung der Leiter*innenrunde, anderer Pfadfinder und Stämme, des BDKJ und vieler Engagierter aus Pfarrei und Stadtteil zahlreiche Hilfsgüter zusammen. Vom Benzinkanister, über Lebensmittel und Kleidung bis hin zu den dringend benötigten Medikamenten.
Besonderer Dank gilt hier auch den Nürnberger Apotheken, die sich an vielen Stellen sehr großzügig bei der Bereitstellung von Medikamenten zeigten. Wegen der schieren Menge an Hilfsgütern beschlossen wir kurzerhand noch zusätzlich einen Sprinter anzumieten, für den sich unser Biggi und Andi aus Tennenlohe, spontan als Fahrer bereit erklärten. Von Entschluss bis Abfahrt waren keine 24 Stunden vergangen. Und so waren wir also Abends um 22 Uhr auf dem Weg in Richtung Polen.
Gegen 6 Uhr morgens erreichten wir die polnische Stadt Katowice. Nachdem es schwierig ist, um diese Uhrzeit eine Bleibe zu finden und es im Auto zu kalt zum Schlafen gewesen wäre, fanden wir in der Nähe eine Feuerwehr-Station, die uns Unterschlupf gewährte.
Nach ein paar Stunden Schlaf, brachen wir vormittags erneut auf.
Da es sich bei einigen der Hilfsgüter um eher sperrige Gegenstände handelte (Kleidung, Konserven), die wohl nicht in die Ukraine transportiert würden, entluden wir diese in Katowice aus dem Sprinter und übergaben sie dort den lokalen Behörden. Von dort aus sollten diese dann innerhalb Polens an Flüchtlinge verteilt werden. Der Sprinter war somit leer und fuhr mit Andi und Felix zurück nach Nürnberg, wo sie noch am selben Abend ankommen sollten.
Packen der Hilfsgüter im Jugendheim vom Max Kolbe
Biggi und Fredy fuhren mit dem mit Medikamenten, Treibstoff und Wasserflaschen im 9-Sitzer weiter Richtung Krakau. Dort wurde noch einmal aufgetankt, denn von anderen Helfer*innen hatten wir schon gehört, dass es östlich der Stadt keinen Diesel mehr gebe. Was sich dann auch als richtig herausstellte.
Schon während der Fahrt standen wir immer wieder in Kontakt mit Fredys ukrainischen Freunden in Kiew. Nachdem wir selbst nicht über die Grenze fahren würden, war es wichtig herauszufinden, wem wir unser Hilfslieferung an der Grenze übergeben könnten, damit diese auch sicher ihren Weg nach Kiew finden würde. Nach vielem hin und her wurde uns dann mitgeteilt, dass es an dem Grenzübergang hinter Krakau, auf den wir die letzten Stunden zu gefahren waren und den wir fast erreicht hatten, keine Möglichkeit zu einem sicheren Weitertransport geben würde. Die Übergabe sollte viel mehr im knapp 200 km nördlich gelegenen Dorohusk stattfinden.
Verladen der Hilfsgüter an der polnisch-ukrainischen Grenze
Über Landstraßen entlang der Grenze ging es also weiter in Richtung Norden. Langsam wurde es Abend und die Straßen mit jeder Minute dunkler, während die Anzahl der Schlaglöcher immer weiter anzusteigen schien.
In Dorohusk angekommen suchten wir unseren Kontakt für die Übergabe der Hilfsgüter. Nach einer Stunde des Suchens und einem etwas unangenehmen Gespräch mit der Grenzpolizei „was wir hier machen und suchen würden“, stellte sich heraus, dass wir eine falsche Adresse erhalten hatten. So fuhren wir 20 weitere Minuten, bis wir eine Speditionshalle erreichten.
Dort wurden wir freundlich von einer Ukrainerin begrüßt, die die Transporte in ihre Heimat organisierte. Als sie uns etwas zu Essen anbot, fiel uns auf, dass wir seit dem Morgen nichts mehr gegessen hatten. Nach einer kurzen Stärkung fuhren wir dann mit unserem Fahrzeug in die Halle und luden mit der tatkräftigen Unterstützung einiger Polen und Ukrainer unsere Hilfsgüter auf Paletten um, damit diese mit dem nächsten Transport die Grenze überqueren.
Nach dem Verladen war es Zeit den weiteren Verlauf unserer Reise zu planen. Den wichtigsten Auftrag, die Medikamente zu übergeben, hatten wir erfüllt. Doch jetzt einfach mit einem leeren Auto zurück nach Nürnberg zu fahren wäre Verschwendung gewesen.
Wir entschieden also an die Grenze zur Erstaufnahme-Station zu fahren. Als wir dort um ca. 22:30 ankamen stellten sich heraus, dass es niemanden gab, der in unsere Richtung musste. In Anbetracht der fortgeschrittenen Uhrzeit nahmen wir uns ein Zimmer in einem Motel, um unser Glück noch einmal an nächsten Morgen zu probieren.
Als wir morgens um 9 Uhr wieder an der Erstaufnahme-Station ankamen, waren bereits neue Flüchtlinge dort aufgenommen worden. So kam es dazu, dass wir – nach einigen Formalitäten mit der Grenzpolizei – eine Stunde später zusammen mit einer Familie (Mutter mit ihren Kindern, zwei Jungs ca. 10 und 6 Jahre alt sowie ein Säugling) und einer junge Frau, namens Victoria, wieder Richtung Westen fuhren. Die Kommunikation mit unseren Gästen gestaltete sich als sehr kompliziert, da diese kein Wort Englisch konnten und wir kein Russisch. Doch der Google-Übersetzer ermöglichte uns zumindest eine rudimentäre Kommunikation. Außerdem hatten wir vorab von den Helfern an der Grenze erfahren wer wohin musste: Die junge Frau sollten wir nach Warschau bringen, damit sie von dort mit dem Zug zu einer Verwandten nach Prag fahren konnte. Die Familie musste in die Nähe von Posen, wo sie bei Bekannten Unterschlupf finden sollten.
Nach wenigen Stunden Fahrt waren wir in Warschau. Dort angekommen machten wir erst einmal zusammen Mittag und versuchten ein Zugticket für Victoria zu bekommen. Der Bahnhof war allerdings vollkommen überfüllt und alle Züge in Richtung Prag waren ausgebucht. So beschlossen wir, Victoria in die Tschechische Hauptstadt zu fahren. Doch zuerst mussten wir die Familie nach Posen bringen. Und so machten uns also wieder auf den Weg und brachten, die Familie, die uns während der Fahrt auf einer Karte zeigten, dass sie aus Riwne kamen, zu ihren Bekannten.
Nach einer kurzen Verabschiedung ging es wieder auf die Straße: nächstes Ziel Prag. Doch wohin in Prag sollten wir eigentlich genau fahren? Zum Glück sprach Victorias Schwägerin Englisch und telefonierte mit uns. Nachdem wir ihr mehrfach versichert hatten, dass wir weder Zuhälter noch Menschenhändler waren, sondern nur 2 verrückte Pfadfinder, die helfen wollten und deswegen quer durch Europa fuhren, nannte sie uns dann ihre Adresse, auch wenn ihr die ganze Sache nicht wirklich geheuer zu sein schien.
Umso glücklicher war sie dann, als wir Victoria wohlbehalten abends um 23 Uhr bei ihr ablieferten. Sie erzählte uns noch, dass Victoria aus Dniepro geflohen und anscheinend schon länger unterwegs war. Für mehr Gespräche war wenig Zeit, wir mussten ja noch nach Nürnberg…
Und so endete unsere Fahrt nach ca. 52 Stunden und über 2500 Kilometern nachts um 2 in Nürnberg, wo wir müde, aber glücklich darüber, etwas getan zu haben, in unsere Betten fielen.
Gruppenfoto der Fahrer mit einem polnischen Helfer
Uns bleibt an dieser Stelle nur noch einmal danke zu sagen: An alle die Sachspenden vorbeigebracht haben, die Geld gespendet oder uns auf einem anderen Weg unterstützt haben! Wir sind immer noch überwältigt von dem großen und schnellen Engagement so vieler Leute, die diese Fahrt erst möglich gemacht hat!
Wie jedes Jahr konnten wir auch diesen Frühling wieder zu unserer Stammesversammlung einladen. Kinder aus allen Stufen und ihre Leiter trafen sich, um sich gegenseitig von ihren Gruppenstunden zu berichten, sich auszutauschen und über Anträge abzustimmen. Dabei gab es Veränderungen im Stammesvorstand: Jakob und Andi sind ab sofort Mitglieder des Stammesvorstands und Ronja konnte als … „Stammesversammlung 2022“ weiterlesen
Im Januar ist der Pfadfinderstamm St. Ludwig 71 Jahre alt geworden. Ein Grund zu feiern! Doch wie in den letzten Jahren mit einem Gottesdienst und dem anschließenden Dämmerschoppen zu feiern war wegen den Corona-Regeln nicht möglich. Und so feierten wir, die Kinder, Jugendlichen und Leiter, in der Gruppenstunde – zwar ohne Kuchen, aber dafür mit ganz vielen Kerzen.
Spiri Aktion zum Stammesgeburtstag
Ganz besonders feierten wir, dass es den Pfadfinderstamm immer noch gibt! Das ist nicht unbedingt selbstverständlich, denn wir alle haben uns unter „Pfadfinder“ etwas anders vorgestellt als Lockdown, Gruppenstunden über das Internet und ständig neue Corona-Regelungen. Doch es gibt etwas, was uns nach wie vor antreibt zu kommen: Für manche ist es die Freude an den Spielen in der Gruppenstunde, für andere ist es die Gelegenheit, seine Freunde zu treffen. Bei vielen Leitern ist es die Dankbarkeit für die schöne Zeit, die man selbst als Grüppling hatte und der Antrieb, anderen ebenso schöne Erlebnisse zu ermöglichen.
Das, was uns antreibt, kann man nicht anfassen oder festhalten, aber man kann sehen, was es in Bewegung setzt. Ähnlich wie bei der Geburtstagskerze, die bei unserer Feier jeder bekommen hat: Die Flamme der Kerze kann man nicht festhalten, aber wenn man, wie bei unserer Geburtstagsfeier, eine Spirale aus Papier ausschneidet und sie an einem Faden über die Kerze hält – sie beginnt sich zu drehen.
Spiri-Aktion in der Gruppenstunde
Wir alle haben so eine Kerze in uns, die uns antreibt. Mal ist ihre Flamme so klein, ein anderes Mal leuchtet sie so stark über uns hinaus, dass sie nicht nur uns antreibt, sondern wir auch noch andere mit unserer Begeisterung mitreißen. Als Christen glauben wir, dass der Heilige Geist diese Flamme ist, die uns antreibt und die uns zur Gemeinschaft zusammenführt. Lassen wir uns weiter davon antreiben!
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Wieder einmal müssen alte Traditionen aufgrund der Pandemie angepasst werden. Statt einer großen Stammesaktion beim Aussendungsgottesdienst in der Lorenzkirche, fand letztes Jahr ein Stationen Lauf vor der St. Georgskirche statt. Ziel war es das Friedenslicht aus Bethlehem in der Gemeinde zu verteilen und allen Teilnehmenden einen kleinen spirituellen Input zu geben.
Der Weg beginnt mit einer Geschichte zum Thema Friedensnetz, welches auch das Motto dieser Friedenslicht-Aktion ist. Bei der nächsten Station konnten die Besucher*Innen eine Kerze anzünden für eine Person, die ihnen am Herzen liegt. Neben einem kleinen Quiz gab es auch die Möglichkeit Fürbitten zu schreiben und diese in ein großes Friedensnetz zu hängen und zu beten. Zum Schluss konnte sich jede*r natürlich auch das Licht mit nach Hause nehmen.
Auch beim Kleinkindergottesdienst, der Kindermette und der Christmette haben die Pfadfinder unseres Stammes Max Kolbe das Friedenslicht in der Gemeinde verteilt.
Wir hoffen sehr, dass wir das Friedenslicht in diesem Jahr wieder gemeinsam als ganzer Stamm abholen und verteilen können und sind sehr dankbar für diese schöne Tradition.
Wir wünschen euch Frohe Weihnachten und einen besinnlichen Jahresausklang!
Trotz aller Hürden, die auch dieses Jahr bereit hielt, blicken wir mit Zuversicht in die Zukunft, denn Pfadfinden lebt seit jeher von seinen klugen Köpfen und kreativen Ideen. Deshalb freuen wir uns auf ein gemeinsames Jahr 2022 und die vielen großen und kleinen Abenteuer, die das Jahr für unseren Stamm, die Stufen und jedes einzelne Mitglied bereit halten wird.
Gut Pfad!
Der Beitrag Frohe Feiertage erschien zuerst auf DPSG St Ludwig.
Die Leitungsrunde hat sich gegen Ende des Jahres zu einem Planungswochenende im schönen Bad Kissingen getroffen. Im Diözesanzentrum der DPSG Würzburg, eingebettet in Natur liegt der Ludwigsturm, der passenderweise als Ort gewählt wurde.
Um das Wochenende voll auszunutzen, ging es bereits am Freitag Abend produktiv zur Sache. Es ging an die Jahresplanung für das kommende Jahr und die Stammesversammlung wurde vorbereitet. Zum Abschluss des ersten Tages wurde in gemütlicher Runde gegrillt und der Abend gemeinsam ausgeklungen.
Die Leitungsrunde beim Planungswochenende
Abends wurde gegrillt
Auch am Samstag war die Jahresplanung im Mittelpunkt des Tages aber wie immer kam auch der Spaß nicht zu kurz. Weder beim gemeinsamen Bowlingausflug, noch einem mexikanisch-kulinarischen Abend.
Bemerkenswert war neben der Planung beim Wochenende außerdem, dass die Leitungsrunde nicht alleine im Ludwigsturm gastierte, sondern auch drei Nachwuchsleiterinnen dabei waren, die seit geraumer Zeit in die Gruppenstunden der Wölflinge reinschnuppern und sich beim Wochenende die Gelegenheit nicht entgehen ließen, noch mehr in die Arbeit und Strukturen der Leitungsrunde einbringen konnten.
Nach dem Wochenende ist die Leitungsrunde jedenfalls gut gerüstet für das neue Jahr.
Traditionell am dritten Advent fand am Sonntag den 12. Dezember 2021 die jährliche Stammesversammlung statt.
Mit hybridem Konzept, dass zusätzlich eine 2G+ Regelung für die Personen vor Ort vorsah konnte mit der Versammlung gestartet werden.
Dabei kamen Delegierte aller Stufen zusammen um über die Geschicke des Stammes und das kommende Jahr zu beraten, abzustimmen und zu entscheiden.
Der negative Corona-Test gehört mittlerweile dazu, wie die einzeln verpackte Knabberei.
Bevor es jedoch um die Zukunft ging, wurde das vergangene Jahr in Berichten ausgiebig beleuchtet. So erzählten die Stufen von Gruppenstunden und Aktionen unter nach wie vor erschwerten Corona-Bedingungen. Es wurde zudem über Veränderungen beim Material, Rüsthaus und die Öffentlichkeitsarbeit des Stammes berichtet.
Mit Pfadfinder-Badeenten konnten die Delegierten ihre Zustimmung bzw. Ablehnung signalisieren.
Wahlen und Anträge
Im Anschluss an den Berichteteil ging es um Wahlen und Anträge. Auch wenn sich keine Vorsitzende oder ein Kurat finden konnte, wurde Marcel als Referent des Stammesvorstands berufen und wird Martin zukünftig bei seiner Arbeit als Stammesvorsitzender unterstützen.
Daneben wurde die Gründung eines AK Spiritualität bekannt gegeben. Dieser wird von Davide und Matthias initiiert.
Die Kinder und Jugendlichen beantragten zudem bei der Versammlung einen Stammesausflug zum Eislaufen, was mit großer Mehrheit angenommen wurde. Auch ein Antrag an die Leitungsrunde sich um neue Stammespullover zu bemühen kam aus den Reihen der Jugendlichen und wurde einstimmig angenommen. Unter anderem die beiden Anträge verdeutlichten, wie die Kinder- und Jugendlichen mit ihren Interessen und Belangen direkt auf das Stammesleben Einfluss nehmen und sich aktiv mit einbringen können. Hoffentlich ein ermutigendes Signal auch für die kommenden Stammesversammlungen.
Impressionen von der diesjährigen Stammesversammlung.
Nächste Stammesversammlung
Die nächste StaVer findet im kommenden Jahr – wie gehabt am dritten Advent – am 11. Dezember 2022 statt. Nach einer gemeinsamen Teilnahme an der Friedenslichtaktion. Auch das beschloss die Versammlung.
Der Beitrag Stammesversammlung 2021 erschien zuerst auf DPSG St Ludwig.
Die Georgspfadfinder der Pfarrei haben sich am Samstag, dem 16. Oktober, zu ihrer
jährlichen Stammesversammlung im Pfarrsaal getroffen. Neben den Berichten aus den
Gruppen und Arbeitskreisen sticht besonders die Wahl eines neuen Mitglieds des
Stammesvorstands hervor.
Nach über einem Jahr durch Corona Auflagen erschwerter Jugendarbeit war die Freude groß,
nach einem gemeinsamen Stammeslager nun auch eine Stammesversammlung in Präsenz
abhalten zu können. Diese fand unter Einhaltung des Hygienekonzepts im Pfarrsaal der
Gemeinde statt.
Die Tagesordnung wurde durch die Berichte aus den Stufen eröffnet, in denen die Grüpplinge
von Gruppenstunden, online und im Jugendheim, Aktionen der Gruppen und Erlebnissen vom
Stammeslager berichteten. Es folgten Berichte der Arbeitskreise sowie der Kassenwartin Sina
Dölfel und der anschließenden Entlastung des Stammesvorstands.
Ein erstes Highlight des Tages war die Verabschiedung des langjährigen Leiters Markus
Steineck, der über 16 Jahre in der DPSG aktiv war. Hierzu wurden Bilder aus den
gemeinsamen Jahren gezeigt und ein Abschiedsgeschenk überreicht.
Um nach den vielen Informationen am Vormittag den Kopf für den Nachmittag
freizubekommen und bei allen den Appetit auf das Mittagessen zu wecken, wurde auf dem CPlatz eine große gemeinsame Runde Zombieball gespielt.
Als großer Punkt stand nach dem Mittagessen die Wahl eines neuen Mitglieds des
Stammesvorstands auf der Tagesordnung. Da Amelie Bayer und Frederik Wohlleben ihr
langjähriges Amt als Vorstehende zur Stammesversammlung 2022 niederlegen werden, war
es wichtig, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden und Erfahrungen im letzten
gemeinsamen Jahr weitergeben zu können. Um einen Platz in der Vorstandschaft
freizumachen, verlässt Franziska Schwendner die Vorstandschaft vor Ende ihrer gewählten
Amtszeit und wechselt in die Stammesleitung. Die Versammlung dankte ihr für ihr Engagement
in den letzten beiden Jahren.
Die im Folgenden wurde Johannes Hörlein in den Stammesvorstand gewählt.
Im Anschluss stimmte die Versammlung über Anträge aus dem Stamm ab. Der
Wertschätzungsarbeitskreis überreichte im Namen des Stammes kleine Geschenke an
Mitglieder, die sich im vergangenen Jahr besonders engagiert hatten.
Die Moderation der diesjährigen Versammlung übernahm Florian Hörlein.
Am späten Nachmittag wurde die Versammlung mit einem gemeinsamen Abschlusskreis
beendet.
Irgendwann im August: das Sommerfeeling ist so gut wie verschwunden, die Home-Office-Motivation erst recht, da finde ich in meinem Briefkasten auf einmal ein leicht magisch anmutendes braunes Briefkuvert mit edlem Sigel. Der Verfasser des Briefes, ein Druide namens Hugerberth, bittet mich, ihm beim Aufbau des magischen Kolsefs zu helfen. Dazu müsse ich am ersten Tage des neunten Monats zu ihm kommen, um gemeinsam ein Tor zu bauen… Na gut Hugerberth dachte ich mir, da ich ja sowieso nichts Besseres zu tun habe, folge ich deinem Hilferuf.
Und so begab es sich, dass sich am ersten Tage des neunten Monats nicht nur ich, sondern auch ca. 20 andere Leitende und Helfende aufmachten, um nicht nur ein magisches Tor zu errichten, sondern auch gleich ein kleines Zeltdorf mit dazu, um alle fleißigen Helferlein zu beherbergen. Diese trafen schließlich am dritten Tage ein und bezogen vier kleine Dörfer, welchen jeweils ein Ältester (der Druide Hugerberth, die Hobbit-Dame Primula, der Elbe Aldon und der Zwerg Grummel) vorstand. Diese weihten uns in ihren Plan ein, dass wir über die kommenden Tage diverse Erfahrungen sammeln müssten, welche sie dann mittels eines Zaubers in Erfahrungssteine umwandeln würden, um das magische Kolsef wieder aufzubauen.
Zuerst einmal begannen wir jedoch damit, unsere Dörfer aufzuhübschen und mit allerlei nützlichen Dingen auszustatten. Hier sind neben praktischen Mülleimern, Geschirrhalterungen und Briefkästen, auch vier Eingangstore zu den Dörfern, sowie allerlei hübsche Dekoration entstanden. Am nächsten Tag (in dieser Welt nennt man ihn auch Sonntag), wollten wir uns ein wenig vom Vortag erholen, sowie die alte Tradition des Gottesdienstes feiern. Hierfür nahmen wir uns den ganzen Nachmittag Zeit, tauschten uns in Kleingruppen aus und lernten vielleicht noch das ein oder andere Neue hinzu.
Am darauffolgenden Tag lud uns Aldon ein, unsere kreativen und naturkundlichen Fähigkeiten mittels einer kleinen Exkursion auszuweiten und so packten wir unsere Rucksäcke mit allem, was man für eine Nacht benötigt und machten uns auf. Allerdings nicht allzu weit, denn das Gebiet Kolsefs war streng umgrenzt (man munkelt, dass die Völker drumherum mit einer schrecklichen Pandemie zu kämpfen hatten). Tagsüber erledigten wir allerlei Challenges und bauten uns anschließend einen Schlafplatz für die Nacht. Nachdem wir unser Essen auf kleinen Lagerfeuern oder Kochern zubereitet hatten, schlupften wir schnell müde in unsere Schlafsäcke. Nach diesem anstrengenden Abenteuer hatten wir uns am folgenden Nachmittag ein wenig Wellness verdient. Zum Glück gab es ein breit gefächertes Angebot von Yoga, über Massagen bis hin zu Gesichtsmasken und Schlammpeeling, welches die Dörfer gern in Anspruch nahmen, um sich zu verwöhnen.
Am folgenden Tag war auch schon die erste Hälfte unseres Aufenthaltes in Kolsef vorüber, weshalb ein großes Fest mit Trunk und Tanz anstand. Was soll ich sagen: es wurde ein rauschender Abend. Über die künstlerischen Darbietungen wird noch Jahre, auch über die Grenzen von Kolsef hinaus, geschwärmt werden.
Der nächste Tag wurde glücklicherweise von einer Gruppe älterer Druiden (Rover 1) gestaltet. So hatten alle Spaß an diversen Lauf-, Denk-, Karten und Ballspielen und verdienten sich nebenbei noch sogenanntes Rovergold. Am Abend gab es dann direkt eine tolle Möglichkeit dieses auf den Kopf zu hauen, denn: in Kolsef war ein kleines Freiluftkino zu Besuch. Mit roverroter Limo, Popcorn und Nachos genossen alle diesen ungewöhnlichen Lagerabend.
Der Freitag gehörte wiederrum der Gruppe und wurde recht abwechslungsreich gestaltet. Am Abend kamen wir jedoch alle zusammen um zwei Leitenden ihr Versprechen abzunehmen (Glückwunsch an Franzi und Lukas), zwei Leitende zu verabschieden (Danke für alles Nicki und Steffen) und die ältesten Rover in die Leitendenrunde aufzunehmen (Herzlich Willkommen Fee, Melli, Lili, Sarah, Melissa und Justus!). Was für ein Abend!
Den letzten ganzen Tag nutzen wir noch für ein Geländespiel auf dem Platz, sowie einem riesengroßen Lagerfeuer am Abend. Dieses wurde von unseren vier Ältesten entfacht, nachdem sie mit unserer Hilfe endlich die letzten Erfahrungssteine in das Glas gefüllt hatten. Kolsef war nun gerettet, dank der Zusammenarbeit der vier Kulturen. Ein Hoch auf Kolsef, sowie alle die dieses Lager möglich gemacht haben, vielen vielen Dank!
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