Nachdem das Konsumverhalten heutzutage immer extremer wird, möchte wir der Umwelt zuliebe mit unserem Kleidertausch dagegen steuern. Jeder und jede von uns hat genug Kleidung, die man nicht mehr wirklich trägt und die für andere vielleicht das neue Lieblingsstück werden können. Falls du noch nie dabei warst, hier eine kleine Erklärung: Bringe deine alten, gut erhaltenen und sauberen Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires (für Damen, Herren + Kinder) mit und lege/ hänge sie sortiert in die ausgeschilderten Bereiche. Und dann kannst du auch schon losstöbern! Schau dich um, probiere an und nimm das mit, was dir gefällt. Falls du Lust hast einen Kuchen oder Fingerfood beizusteuern, kannst du uns gerne schreiben. Kaffee, ein bisschen Kuchen und Kaltgetränken werden auch von uns gestellt werden. Finanzielle Spenden werden für die Organisation des Kleidertausches genutzt oder an Hilfsorganisationen weitergeben. Hol bitte, wenn möglich, deine übrigen Kleidungsstücke am Ende wieder ab. Sollte etwas liegen bleiben, spenden wir es an die Obdachlosenhilfe für Jugendliche oder an andere Hilfsorganisationen. Wir freuen uns sehr auf dein Kommen!
Nachdem das Konsumverhalten heutzutage immer extremer wird, möchte wir der Umwelt zuliebe mit unserem Kleidertausch dagegen steuern. Jeder und jede von uns hat genug Kleidung, die man nicht mehr wirklich trägt und die für andere vielleicht das neue Lieblingsstück werden können. Falls du noch nie dabei warst, hier eine kleine Erklärung: Bringe deine alten, gut erhaltenen und sauberen Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires (für Damen, Herren + Kinder) mit und lege/ hänge sie sortiert in die ausgeschilderten Bereiche. Und dann kannst du auch schon losstöbern! Schau dich um, probiere an und nimm das mit, was dir gefällt. Falls du Lust hast einen Kuchen oder Fingerfood beizusteuern, kannst du uns gerne schreiben. Kaffee, ein bisschen Kuchen und Kaltgetränken werden auch von uns gestellt werden. Finanzielle Spenden werden für die Organisation des Kleidertausches genutzt oder an Hilfsorganisationen weitergeben. Hol bitte, wenn möglich, deine übrigen Kleidungsstücke am Ende wieder ab. Sollte etwas liegen bleiben, spenden wir es an die Obdachlosenhilfe für Jugendliche oder an andere Hilfsorganisationen. Wir freuen uns sehr auf dein Kommen!
… so stellt man sich das vor, wenn man ein Jahr intensiv ein Zeltlager plant, doch oft kommt es anders als man denkt und die Erkenntnis am Ende lautet: am Olymp ist es matschig, unteranderem.
Doch nun von vorne, Vorhang auf für „Pfadikropolis – Kolsef im Olymp“: Am letzten Augusttag machten sich zwei außerordentlich voll bepackte Busse voller motivierter Pfadis aus Max Kolbe und St. Josef-Allerheiligen auf den Weg in Richtung Norden zu unserem gemeinsamen Zuhause für die nächsten 10 Tage (Achtung der Name des Zeltplatzes lautet „Sauloch“, das könnte bereits ein erster Hinweis sein). Bereits auf der Fahrt erfuhren wir mittels einer Sprachmemo: im Olymp hatte es mal wieder Zoff gegeben. Die Gottheiten waren so sehr damit beschäftigt gewesen sich gegenseitig zu übertrumpfen, dass sie völlig die Kontrolle verloren haben. Hestia hatte schließlich die Konsequenzen gezogen und ihnen ihre machtvollen Gegenstände abgenommen, erst wenn sie sich in Gemeinschaft üben, bekommen sie diese und somit ihre Macht wieder. Und wo geht das besser als mit engagierten Pfadis auf einem Zeltlager?
Richtig, nirgends. Aber dieses Zeltlager musste natürlich erst einmal richtig aufgebaut werden. Das war auf dem doch recht weitläufigen (und bereits matschigem) Platz eine größere Herausforderung, die natürlich gemeinsam gemeistert wurde. Am nächsten Tag vollendeten wir dieses Projekt mit dem Bau außergewöhnlich toller Lagerbauten (Ja, das Banner hing so, dass man es lesen konnte, und die Mülleimer blieben das ganze Lager über standhaft!) und kreativen Workshops. An das bisschen Regen erinnert sich schon niemand mehr…
Am Samstag halfen wir Poseidon seinen Dreizack zurückzubekommen, indem wir ihm bei einem Geländespiel zeigten, dass man mit seinem Wasser auch sehr hilfreiche Dinge tun kann. In diesem Fall löschten wir Fackeln und ein großes Feuer, indem wir fleißig Wasser in Bechern über den Platz transportierten. Am Nachmittag folgte der Gottesdienst, der natürlich unter dem Motto „Das Göttliche in dir“ stand.
Das Ende der Woche feierten wir mit einem bunten Abend. Neben einer Taverne gab es abwechslungsreiche Acts: Spieleshows und Quizrunden (Blockflöten sind doch wirklich besonders wohlklingende Instrumente!), inklusive einer tanzenden Schlange, und eine herausragende Performance unseres Küchenteams (Wir spülen schon ab, entspannt euch!).
Der nächste Tag startete mit dem ersehnten Ausschlafen und einem freiwilligen Frühstück (überaus empfehlenswert können wir an dieser Stelle anmerken). Am Nachmittag bereiteten wir in Kleingruppen ein famoses Buffet für unser Abendessen zu, die Tische bogen sich, und die Bäuche wölbten sich…
Die beiden anschließenden Tage verbrachten wir damit Artemis wieder den Respekt vor Natur und Tieren beizubringen, das geht natürlich am besten auf dem Hike. Und so machten wir uns in Kleingruppen, eingeteilt je nach Wunschdistanz, auf und erkundeten die Gegend. Dabei machten wir wieder allerlei nette Bekanntschaften und wurden reich beschenkt. Die Nacht verlief dank des guten Wetters auch ohne größere Zwischenfälle und am nächsten Vormittag ging es zurück zum Platz.
Am Donnerstag stand schließlich die große Olympiade an, bei der sich an zahlreichen Stationen spielerisch gemessen wurde. Und auch hier wurde deutlich: es geht nur, wenn alle ihre Stärken zusammenbringen und an einem Strang ziehen.
Der letzte Programmtag wurde in den Stufen gestaltet und sah somit sehr unterschiedlich aus: von Klettergarten, bis Mr.X in Coburg spielen (Zivilisation ist wirklich etwas Wildes) und gemütlich zusammen kochen.
Trotz des doch schon längeren Textes habt ihr bisher natürlich nur einen Bruchteil erfahren: da waren noch die ganzen tollen Lagerfeuerabende, emotionalen Leitendenversprechen, zwei Gruppen sind in die nächste Stufe übergetreten, wir mussten arg liebgewonnene Menschen aus der Leitendenrunde (aber natürlich nicht aus Herz und Stamm) verabschieden und unser Banner von den Überfäller*innen zurückerobern. Wir haben Achterbahnen der Gefühle durchlebt, Wind und Regen getrotzt und uns gefeiert. Denn das, was wir da wieder gemeinsam auf die Beine gestellt haben, ist großartig! Danke an jede*n Einzelnen der seinen*ihren Teil dazu beigetragen hat!
Doch nun zurück zum Beginn dieser Erzählung: ja es schien die Sonne, ab und an, und das war schön. Und sie trocknete teils die großen Matschfelder, die nun mal entstehen, wenn der Boden lehmig ist und 100e Füße immer wieder die gleichen Wege laufen. Aber wozu hat man Paletten und Gummistiefel? Und was wäre ein Zeltlager ohne diese über 100 paar Füße mit tollen Menschen dran… nur ein Stück Wiese, dass jemand Olymp genannt hat.
Von Amelie Bayer und Arno Oechsner
Foto des Lagerfeuers von Dominik Schreiner
Zum Beginn der Sommerferien fuhren 18 Wölflinge und 4 Leitende nach Rothmannsthal zum Wölflingsbayernlager „Wösteria – Wölfi im Zauberwald“. Gemeinsam mit über 400 weiteren Pfadfindern wurden wir von der Helfercrew am verregneten Zeltplatz in Empfang genommen. Als die Zelte standen und sich alle eingerichtet hatten, wurden wir abends von Wölfi begrüßt (dem Maskottchen der Wölflingsstufe). Nach Zahnputzparty und Nachtwanderung ging es dann für die Kinder ins Bett.
Am nächsten Tag verschönerten wir unseren Zeltplat mit Lagerbauten, wie einem Lagertor, Mülleimern und einem schwarzen Brett. Das Programm an den Nachmittagen war immer frei wählbar. Man konnte zum Beispiel ins „Kloster zum hüpfenden Wölfi“, um dort zu basteln, auf Teppichen zu entspannen oder zu lesen. Hier traf man auch auf die „Offenen Ohren“, die den Kindern halfen, wenn sie unangenehme Situationen erlebt haben oder es Streitigkeiten oder Heimweh gab. Ansonsten konnte man auch die Stadt der Handwerker:innen „Wösteria“ besuchen. Hier hatte man die Möglichkeit Bücher zu binden, Kerzen zu ziehen, Schmuck herzustellen oder mit Speckstein zu arbeiten. Wenn man Lust auf Süßigkeiten oder Kakao hatte, konnten sich die Wölflinge im Cafe zum tänzelnden Einhorn versorgen. Hier konnte man auch Postkarten verschicken oder abends an einem Quiz oder einem Bingoabend teilnehmen. In der Zauberwald-Werkstatt gab es die Möglichkeit sich T-shirts zu bedrucken, Tattoos und Aufkleber zu kaufen oder Fotos zu machen.
Abends kam Wölfi wieder vorbei und erzählte, dass es ihm garnicht gut ginge. Um seinen Hals trug er ein verwunschenes Amulett, das ihn krank macht. Diese konnte nur von der Hexe entfernt werden, die aber aktuell nicht in Wösteria lebt. Um sie hierher zu locken, wollten wir am nächsten Tag einen großen Jahrmarkt veranstalten. Die Hexe liebt Jahrmärkte nämlich.
Voller neuer Eindrücke ging der zweite Tag zu Ende und die Kinder schliefen zum prasselndem Regen ein. Nach dem Frühstück ging dann der Jahrmarkt los. An verschiedenen Stationen konnten die Wölflinge zum Beispiel Riesenjenga, Völkerball oder Boccia spielen. Sie konnten jonglieren und anschleichen üben, schnitzen, bowlen, auf einer Slackline balancieren und vieles mehr. Nachmittags war wieder offenes Programm und die Kinder durften ihn nach Lust und Laune selbst gestalten. Nach dem Lagergottesdienst mit viel Gesang und einem Schauspiel durch Kinder aus unserem Stamm gab es Abendessen. Nach der täglichen Zahnputzparty und Abendrunde mit allen Kindern aus unserem Dorf ging es ins Bett. Erneut schliefen die Kinder mit dem Regenprasseln im Ohr ein.
Am Dienstag regnete es den ganzen Vormittag weiter, doch wir ließen uns nicht davon abhalten die Zeit in Wösteria zu genießen. So konnten die Kinder an unterschiedlichen Workshops teilnehmen und Kissen selbst nähen, Freundschaftsarmbänder knüpfen und Katapulte, Jonglierbälle oder Traumfänger basteln. Nachdem wir uns alle mit Dönern gesättigt hatten, stand der Nachmittag wieder zu freien Verfügung.
Der Mittwoch startete mit viel Regen. Wir ließen uns davon aber nicht unterkriegen. Vormittags fand ein Geländespiel in Kleingruppen statt, bei dem man unterschiedliche Aufgaben meistern musste. Trotz Regen war die Motivation hoch und die Wös konnten bei den Spielen Zutaten für einen Zaubertrank erspielen. Mit diesem haben wir Wölfi abends dann endlich vom Amulett befreien können.
Nachdem Wölfi wieder gesund war, feierten wir eine große Party und tanzten und sangen alle gemeinsam.
Am nächsten Morgen weckte Wölfi uns auf und wir frühstückten alle gemeinsam. Danach begann schon der Abbau und die Abreise und zum ersten Mal seit Ankunft regnete es nur ein paar wenige Tropfen und die Sonne kam raus, um uns unsere Zelte zu trocken.
Erschöpft aber glücklich kamen wir abends in Ziegelstein an.
Wir danken allen, die das Lager seit Jahren geplant haben, allen Helfenden, die für uns gekocht haben, die Klos geputzt, abgespült und ein offenes Ohr hatten. Auch danken wir unseren Leitenden, die trotz des Wetters für gute Laune gesorgt haben und wir danken unseren Kids, die bei allem mitgemacht haben und uns gezeigt haben wofür wir das Ganze machen
Anfang März war es endlich wieder soweit – der Stamm Max Kolbe gönnte sich endlich wieder einen
gemeinsamen Stammestag – mit allem drum und dran, von Klein bis Groß, von morgens bis abends.
Los ging es am Sonntagmorgen frisch und munter im Pfarrgarten. Nach einer Begrüßung und
Gruppeneinteilung spazierten wir direkt in den Wald um uns bei einem Geländespiel auszupowern.
Anders als beim klassischen Bannerman lag bei diesem Spiel der Fokus auf dem Schmuggeln und
Tauschen von kleinen Steinen. Im Wald waren kleine Säckchen mit Specialsteinen versteckt, mit dem
Startkapital wurde fleißig versucht Steine der eigenen Farbe zu ergattern, beim Glücksspiel (aber
Achtung, die Sheriffs waren auch unterwegs), aber auch beim Tauschen wechselten die kleinen Steine
ihre Besitzer*innen. Für die Leute mit Actionwunsch gab es natürlich auch die altbekannte
Möglichkeit über das Abreißen von Lebensbändchen an Steine zu kommen. Bis zum Ende waren alle
mit großer Motivation dabei und das Sieger-Team ungewiss. Anschließend kehrten wir zurück in den
Pfarrsaal, wo uns glücklicherweise schon Kisten voller gefüllter Wraps zum Mittagessen erwarteten
(Danke liebes Küchenteam!).
[See image gallery at dpsg-maxkolbe.de]
Danach gönnten wir uns natürlich eine kleine Mittagspause im Jugendheim bevor wir uns dem
nächsten Programmpunkt zuwendeten: dem Übertritt zweier Gruppen. Zuerst dufte die Gruppe 10
ihre selbstverfassten Gedichte des letzten Tages präsentieren. Die Gruppe war nämlich schon seit
Freitagabend damit beschäftigt, die herausfordernden Aufgaben der Pfadis zu meistern (ua. eine
Nachtwanderung, „leckere“ grüne Getränke und das Nachhausefinden von einem Aussetzungspunkt
in kleinen Gruppen am Samstag). All die Aufgaben haben sie natürlich mit Bravour gemeistert, sodass
sie schließlich ihre neuen gründen Halstücher mit stolz entgegennehmen konnten. Auch die Wölflinge
1 waren bereit für die nächste Stufe und bewiesen uns das unteranderem mit einer tollen
Lagerfeuersongperformance. Natürlich erhielten auch sie im Anschluss unter großem Applaus ihre
neuen, blauen Halstücher. Glückwunsch an alle Neu-Jupfis und -Pfadis.
Nach diesem Erfolg kuschelten wir uns wieder in den Pfarsaal um eine gemeinsame Abendrunde zu
feiern. Diese stand ganz im Zeichen der Dankbarkeit und dem Rückblick auf viele tolle Momente,
Stunden, Lager und Fahrten. In diesem Zuge entstand auch unsere gemeinsame Max Kolbe Moments
Playlist (zu finden auch auf Spotify). Welche Lieder verbindest du mit dem Pfadfindersein?
Nachdem wir also alle wieder schön aufgewärmt waren ging es wieder nach draußen um Fredy und
Amelie noch einmal gebührend aus ihre Stavoamt zu verabschieden, welches sie im Herbst
niedergelegt hatten. In allerlei kreativen Challenges (von Satzungsfragen bis Lagerfeuersongs in der
Rückwärtsversion) traten sie gegen Vertreter*innen des Stammes an. Zum Schluss gab es ein
wunderschön gestaltetes „Musems“-Buch, gestaltet vom ganzen Stamm, überreicht (vielen lieben Dank
für das tolle Geschenk!).
Während wir draußen noch feierten, wurde im Pfarrsaal schon ein großes Buffet aufgebaut, die Tische
bogen sich formlich unter den ganzen mitgebrachten Speisen. Und so feierten wir mit diesem
Festmahl und den hinzugekommenen Eltern und Geschwistern den Abschluss dieses gelungenen
Stammestages. Wie schön, dass wir uns haben!
Gut Pfad und bis zum nächsten Mal! Wir sehen uns spätestens im September alle wieder zusammen
bei unserem Stammeslager „Pfadikropolis“.
Das Bundesunternehmen der Pfadfinderstufe (PfadiBu):
Es ist Freitag, der 29. Juli 2022. 15 Grüpplinge und 3 Leiter („Gruppe 9“) stehen mit Tonnenschweren Rucksäcken vor ihrem Jugendheim und warten auf den Bus, der sie 12 Stunden lang nach Ommen, einer Stadt in den Niederlanden fahren wird. Über 700 Teilnehmer, verteilt auf 11 Subcamps nehmen an dem 10 Tage langen Pfadfinderbundesunternehmen (kurz„PfadiBu“) teil. Nach 12 Stunden Fahrt und viel zu wenig Schlaf heißt es endlich:
Willkommen in Ommen!
Nur leider sind wir 4 Stunden zu früh. Den Zeltplatz dürfen wir nämlich erst um 11 Uhr betreten. Also haben wir erst mal ein Gruppenfoto gemacht und unsere restlichen Süßigkeiten, die wir noch von der Fahrt übrig hatten, gegessen.
Als irgendwann endlich unser Zelte standen, hatten unsere Leiter ein paar Überraschungen für uns. Neben einem Gruppenbanner auf dem ,,Gruppe 9“ steht und einer Polariodkamera, haben sie uns außerdem die Bravozeitschrift und Tampons gekauft.
Mit etwa 40 weiteren Pfadis aus unserem Diozöseverband waren wir das Subcamp Bamberg. Mit 50.000 Sticker auf denen BÄMberg stand, die unser Leiter für uns bestellt hat, haben wir den ganzen Lagerplatz vollgeklebt.
Auch mit den anderen Pfadfindern aus unserem Subcamp haben wir uns richtig gut verstanden und schnell neue Freundschaften geschlossen (nicht mit allen, zu den Leuten, die früh um halb acht das Bedürfnis hatten, mit einer Schöpfkelle auf einen Topf einzuschlagen und so vor unserem Zelt rumzurennen, hatten wir nicht das beste Verhältnis).
Wir haben Hängematten aufgebaut, Kartenspiele gespielt, im Fluss gebadet, die anderen Subcamps erkundet, Ausflüge nach Ommen gemacht und noch vieles mehr.
An drei Abenden haben sich alle Subcamps in einer Arena versammelt, um Partys zu feiern.
Zweimal konnten wir an Ausflügen teilnehmen, beispielsweise nach Amsterdam, ins Schwimmbad oder zu einer Fahrradtour.
Das Highlight war aber der Bannerklau. In einer Nacht durften sich die Subcamps gegenseitig Banner (also Flaggen) klauen. Unser Banner war ein dreckiges Handtuch. Manche von uns hätten trotzdem ihr Leben für dieses Banner gegeben und haben es die ganze Nacht verteidigt und jeden verscheucht, der sich dem Banner auch nur ansatzweise genähert hat. Leider (oder glücklicherweise) wurde der Bannerklau nach einer Nacht verboten, weil es Beschwerden wegen Ruhestörungen gab.
Um den anderen noch mehr zu demonstrieren, dass wir aus Bayern kommen haben am Ende vom Lager fast alle von uns nur noch bayrischen Dialekt gesprochen.
Die Auslandsfahrt:
Nach dem PfadiBu fährt die Gruppe 9 weiter nach Zeewolde zu einem weiteren Campingplatz in den Niederlanden. Dort bleiben sie drei Nächte, dann geht es weiter nach Amsterdam. Es sind keine 15 Grüpplinge mehr, sondern nur noch 12, da 2 früher fahren mussten und einer Corona bekommen hat. Auch ein Leiter fehlt.
Weiter geht’s! Mit einem 20 Minuten langen Marsch über den Zeltplatz zu den Bussen, die uns nach Zeewolde fahren sollen. Um fünf Uhr in der Früh.
Am neuen Zeltplatz angekommen haben uns ein leckeres Frühstück und die Nachricht, dass es W-lan gibt so in Hochstimmung versetzt, dass wir in Rekordzeit unsere Zelte aufgebaut haben.
Da wussten wir noch nicht, dass sich der Tag noch zum „Tag des Horrors“ entwickeln würde.
Alles begann als wir einkaufen gehen mussten, weil wir nichts mehr zu essen hatten.
Leider lag der Zeltplatz ziemlich in der Pampa, sodass wir 2 Stunden bei 35 Grad durch die pralle Sonne latschen mussten, bis wir den nächsten Supermarkt erreicht hatten.
Endlich angekommen haben wir erst mal etwas gegessen, bevor wir für die nächsten drei Tage eingekauft haben. (Der Tomatendip von Lidl hat so gut geschmeckt das wir gleich 5 weitere Packungen davon gekauft haben). Als wir dann fertig mit Einkaufen waren und eigentlich schon wieder zurück gehen wollten, hat eine von uns einen Krampf bekommen und konnte nicht mehr laufen. Wir haben den Krankenwagen gerufen, aber leider kommt der Krankenwagen in den Niederlanden erst, wenn man schon halb tot ist. Nach längeren Diskussionen mit den Sanitätern übers Telefon haben unsere Leiter schließlich ein Taxi gerufen und den verletzen Menschen zum Zeltplatz zurückgefahren, wo zum Glück Sanitäter waren, die ihr geholfen haben. Ihr ging es bald schon wieder viel besser und sie konnte auch wieder laufen.
Leider wurde sie noch am selben Abend corona-positiv getestet und musste am nächsten Morgen abgeholt werden.
Der nächste Tag war besser. Wir haben viel geschlafen, gegessen und niederländische Pfadfinder getroffen, mit denen wir unsere Halstücher getauscht haben.
Außerdem haben wir nach längerer Zeit mal wieder alle geduscht, sehr zur Freude von unseren Leitern.
Doch dann: Tag des Horrors 2.0 (schlimmer geht immer)
Wir wollten schwimmen gehen. Leider mussten wir dafür wieder fast 2 Stunden durch die pralle Hitze laufen. Wir waren nur noch 10 Minuten von unserem Ziel entfernt, als eine von uns hyperventiliert ist. Dann haben wir wieder einen Krankenwagen gerufen, der diesmal tatsächlich gekommen ist. Unserer Leiterin ist mit ihr ins Krankenhaus gefahren; zum Glück ging es ihr auch bald wieder besser, sie wurde aber trotzdem abgeholt.
Bild: Rückweg wurde durch den Helden des Tages abgekürzt. So hatte der Horrortag für einige wenigstens noch eine Fahrt mit dem Golfcart.
Unser letztes Ziel war Amsterdam. Aber bevor es los ging, hatten wir noch einen weiteren Coronafall.
In Amsterdam haben wir aber nicht in Zelten übernachtet, sondern in einem Gemeindehaus von niederländischen Pfadfindern.
Weil wir erst so spät in Amsterdam angekommen sind, haben wir nur noch Pommes geholt und sind dann gleich schlafen gegangen. Am nächsten Tag haben wir in Kleingruppen Amsterdam erkundet und am Abend gemeinsam als ganze Gruppe dann das Anne-Frank-Haus besichtigt.
Der Tag darauf war leider schon unser Abreisetag. Bevor wir zum Flixbus gegangen sind, haben wir noch ein letztes Mal dekadent gefrühstückt.
Im Bus zurück nach Nürnberg haben uns unsere Leiter alle Süßigkeiten weggegessen und uns nur die Nektarinen übrig gelassen*. Mit 2 Stunden Verspätung sind wir endlich wieder in Nürnberg angekommen.
Es war eine mega tolle Zeit und wir haben viele neue Erfahrungen gesammelt. Diejenigen von uns, die die Reise leider früher beenden mussten als geplant, haben ihr Geld zurückbekommen und hatten hoffentlich auch trotzdem Spaß.
ENDE
Bianca Jordan
*Anmerkung der Leiter: Das ist eine Lüge! Wir haben nur probiert.
Mit knapp 90 Kindern und fast 20 Leitenden machten wir uns Mitte Oktober in 3 Reisebussen auf ins Pfadfinderzentrum Rothmannsthal.
Nachdem alle in ihre Zimmer und Matratzenlager eingezogen waren, trafen wir uns im Speisesaal. Die Leitenden, mit Ohropax bewaffnet, hielten die Meute im Zaum, bis es kurz vorm Abendessen plötzlich viel Rauch und Musik gab. Es standen auf einmal Spielfiguren wie SuperMario, eine Königin und andere Wesen im Raum. Sie alle machten einen recht verwirrten Eindruck und erzählten uns, dass wir Pfadfinder in ihre Spielebox hineingefallen seien.
Da sich die Figuren sehr freuten, dass wir bei ihnen waren, gab es am Abend eine gemeinsame Party. Erschöpft vom Tanzen gingen bald alle ins Bett.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück mit Programm weiter. Zuerst jedoch wurde die zweitjüngste Wölflingsrunde in den Stamm aufgenommen, indem sie ihre orangenen Halstücher bekamen.
Plötzlich tauchten erneut die Spielfiguren auf und erklärten uns ihren Plan: Damit wir wieder aus der Spielebox herauskämen, müssten wir alle Spiele sortieren und aufräumen, da diese wegen der Party ganz durcheinander waren. Und wie könnte man das leichter machen, als die Spiele einfach durchzuspielen.
Wir fingen direkt mit dem Spiel Werwolf an, das wir auf eine etwas abgewandelte Art als Geländespiel spielten.
Nach dem Mittagessen teilten wir uns in mehrere Gruppen auf, um die Spiele noch schneller „sortiert“ zu bekommen. Für die Kinder gab es unterschiedliche Angebote, wie zum Beispiel ein „Wer bin ich?“ mit allen Mitgliedern aus unserem Stamm zu erstellen oder auch ein Wikingerschach neu anzumalen. Eine Gruppe machte einen Schafkopfkurs, während andere an der frischen Luft Gemeinschaftsspiele in überdimensionaler Größe ausprobieren konnten.
Abends gab es ein leckeres Dreigängemenü. Gesättigt trafen wir uns im Dunkeln am Lagerfeuer. Hier bekamen unsere Neuleitenden ihre grauen Halstücher und Johannes legte sein Leiterversprechen ab.
Bei Chai-Tee überm Feuer ließen wir den Tag gemeinsam ausklingen.
Nach mehr oder weniger viel Schlaf fanden wir uns alle morgens beim Frühstück wieder. Vor dem Fenster standen die Spielfiguren und riefen uns zu, dass wir die Spielebox über Nacht wohl verlassen hatten, nachdem sie so gut aufgeräumt gewesen war. Wir winkten ihnen allen noch einmal zu und bedankten uns für die schöne Spielzeit.
Unser neuer Stammes Vorstand
Vor dem Putzen und der Abfahrt trafen wir uns alle, um den Stufenwechsel der ältesten Wölflinge und der ältesten Pfadfindergruppe zu feiern. Die Gruppen hatten viele spannende Aufgaben gelöst und bekamen nun ihre neuen Halstücher überreicht. Auch wurde die neueste Wö-Gruppe offiziell in den Stamm aufgenommen.
Wir danken dem Vorbereitungsteam, der Küche und allen Leitenden!
An dem diesjährige Kurat*innenkurs der Region Süd haben aus unserer Diözese Bamberg Jakob Holzwarth, Ferdinand Hörlein und Fenja Büchner, alles Stammesmitglieder des Stammes Max Kolbe Nürnberg, teilgenommen und der Kurat Sebbi aus Hirschaid war einer unserer 6 Teamer.
Angefangen hat der Kurs Ende Januar mit dem ersten Kurat*innenkurswochenende im verschneiten Benediktbeuern. Nachdem wir uns alle ein wenig kennengelernt haben und unsere Vorstellungen, Wünsche, Ängste vom Kurat*innekurs ausgetauscht haben, fragten wir uns wer oder was G*tt für uns ist. Jede*r von uns Teilnehmenden bekam ein Notizbuch indem wir unsere Gedanken, Zettel, Fragen, neues Wissen sammeln konnten. Dieses Buch konnten wir mit viel Bastelmaterial jeder Zeit verschönern und sie begleiteten uns den ganzen Kurat*innenkurs und vermutlich auch noch darüber hinaus. Schon mal vorab, am Ende des Kurses waren all unsere Bücher sehr voll und doppelt so dick wie am Anfang.
Freitagabend ließen wir unter anderem mit sehr tiefgründigen kritischen Gesprächen ausklingen, wie z.B. über die Frauenrolle in der katholischen Kirche. Am Samstagmorgen feierten wir ein kleines Lucernafest im Kreuzgang vom Kloster. An diesem Wochenende beschäftigten wir uns viel mit dem eigenen Glauben. So begann jede*r für sich Gedanken über die persönliche Glaubensbiographie zu machen. Wir haben uns Zeit genommen uns mit sehr Tiefgründigen Fragen wie, Wohin willst du? Wovon träumst du? Was sind deine Stärken? Worauf hörst du? Wie willst du lieben?, zu beschäftigen. Im Anschluss tauschten wir uns in Kleingruppen über unsere Gedanken aus, die uns bei der persönlichen Biographie Arbeit gekommen sind. Danach hatte man noch etwas Zeit für sich selbst. Hierbei sollten wir uns bewusst Zeit nehmen für das, was uns gut tut, egal ob das Schlafen, ein kleiner Spaziergang, Gespräche mit anderen, Musik hören war. Am Nachmittag setzten wir uns mit G*ttesbildern auseinander. Wie sehen wir G*tt? Wie hat sich die Vorstellung von G*tt über unser Leben hinweg verändert? Ist er wirklich ein alter Mann mit Bart? Darf man sich überhaupt solche Bilder von G*tt machen?
Nach einer kleinen Pause vertieften wir uns auf das Thema „Jesus“. Wir tauschten uns aus wie wir uns Jesus vorstellen und fragten uns: „Was ist Jesus für mich? Worin steckt Jesus?“. Als abendliche Einheit machten wir eine kleine Schnee- Nachtwanderung rund ums Kloster. Immer wieder hielten wir an und lasen uns gegenseitig Impulse zum Thema „Heiliger Geist“ vor. Zum krönenden Abschluss legten jede*r aus Katzenstreu, welches in Spiritus getränkt war, ein Zeichen, Symbole, Bild für das unser Herz brennt auf den Boden und zündeten diese dann an. Wir beobachten all unsere brennenden Zeichen und eine ganz besondere Stimmung von tiefer Verbundenheit lag schon jetzt in der Luft, obwohl wir uns bisher nur einen Tag kannten. Wieder im Kloster angekommen, spielten die meisten bei unseren Bibel- Blackstory Runden mit, welche für Laien nicht gerade einfach sind, jedoch studierte Theolog*innen recht zügig auf die Lösungen kommen.
Unser Sonntagmorgen begann mit einem kleinen Körpergebet in Form von Yoga kombiniert mit einem Gebet. Zum Abrunden der Themen G*tt, Jesus und Heiliger Geist thematisieren wir nun die verschiedenen Glaubensbekenntnisse und die Trinität. Wir klärten unverständliche Abschnitte und Fragen in den Glaubensbekenntnissen und hörten uns das Lied Trinität von Phuong Dao an. Als letztes teilten wir uns auf die Stufen auf, die wir sonst leiten und suchten uns eins der 4 Themen raus. Wir überlegten uns eine kleine Einheit für jede Stufe und für den Stamm, wie man ihnen Gott, Jesus, Heiliger Geist oder die Trinität so näherbringen kann, dass es möglichst viele anspricht.
Im März sollte eigentlich das große Bundeskurat*innenwochenende in Westernohe stattfinden. Allerdings musste dies leider abgesagt werden aufgrund von Corona. Leider funktionierte ein Präsenzkurswochenende nur mit unserer Region Süd auch nicht, sodass wir es digital durchführen mussten. Trotzdem freuten wir uns alle zumindest auf den Bildschirm wieder zusehen. Zum Einstieg widmeten wir uns unseren Vorstellungen, Erfahrungen von und mit Kurat*innen und was in unseren Augen einen „ideale*n“ Kurat*innen ausmacht.
Am Samstagmorgen erfuhren wir etwas über die Kurat*innenbilder der DPSG. Welche Rolle nimmt ein*e Kurat*in gegenüber der Kirche, dem Stamm, der Amtskirche und der Glaubensvemittlung ein? Das wichtigste Fazit für mich aus allem war, dass wir uns immer selber treu bleiben sollen und Spaß haben sollen Spiritualität zu leben. Wir müssen auch nicht an alles Glauben, Befürworten etc. und können es auch nie allen recht machen. Am Nachmittag besuchte uns der Bundeskurat Matthias auf Zoom und er erzählte uns etwas von seinem Amt als Bundeskurat und seinen gesamten Kurat*innenerfahrungen während seiner Pfadfinderzeit. Als Nächstes sammelten wir an online Bords was das Reich Gottes für uns alle ist und was die Bibel übers Reich Gottes sagt. Zum Ausklang dachten wir bei unserem Abendimpuls darüber nach, was uns allen Hoffnung gibt, ob Sonne nach langem Regen, Frieden, Kinderlachen, Urlaub, Lagerfeuer… viele kleine Dinge geben uns schon so viel (meist) unbewusste Kraft im Alltag. Auch wenn wir nur online zusammensaßen, wurde der Abend mit guten Gesprächen und unterschiedlichen online Spielen gefüllt. Da über die heutige Nacht die Zeitumstellung war, blieben einige so lange wach, bis die Uhr einen Sprung nach vorne tat.
Etwas übermüdet starteten wir mit einem Morgenimpuls zum Thema „Mensch ärger dich nicht, Mensch freue dich“. Nach einer kurzen Reflexion war nun das Kurswochenende schon zu Ende und wir freuten uns auf das nächste Wochenende, wo wir uns wieder in echt sehen konnten.
Ende April stand dann unser drittes Kurat*innenkurs Wochenende an und zum Glück auch wieder in Präsenz. Die Freude sich wiederzusehen war umso größer. Wir trafen uns diesmal im Josefthal. Am Abend reflektierten wir unseren heutigen Tag bei einem ignatianischen Tagesrückblick und setzten uns danach an unser erstes gemeinsames Lagerfeuer, wobei der Regen viele von uns wieder in unsere trockenen Aufenthaltsräume lockte.
Die Berge um uns rum zog fast die Hälfte von unserem Kurat*innenkurs an, sodass diese ein Wanderung rauf auf den nächsten Gipfel noch vor der Morgenrunde machten. Die heutige Morgenrunde wurde von zwei anderen Kursteilnehmenden vorbereitet. Ab nun sollten wir uns selber an Morgenrunden ausprobieren, um in diesem geschützten Rahmen teils erste Erfahrungen zu sammeln. Dieses Wochenende beschäftigten wir uns Rund um das Thema Kirche. Erstmal sammelten wir auf Plakaten, was wir schon für Erfahrungen mit Kirche gemacht haben, wo habe oder hatte ich in meinen Leben Kontakt mit Kirche oder Kirchenvertreter*innen. Danach schauten wir uns einen kleinen Film zum zweiten Vatikanischen Konzil an und eigneten uns dazu etwas Hintergrundwissen an. Am Nachmittag berichtete unsere Teamerin Viola Kohlberger vom Synodalen Weg. Sie ist selber ein Teil des synodalen Wegs und konnte uns somit alles rund um dieses Thema detailliert erklären. Wir fragten uns auch, was unsere persönliche Einstellung zu den jeweiligen Gremien der Synodalversammlung sind. In Kleingruppen bekamen wir unterschiedliche Textauszüge von den Synodalversammlungen. Wir sollten im Text kennzeichnen, was wir nicht verstehen, was wir gut finden und was wir schlecht finden. Die Texte waren tatsächlich relativ komplex, aber Viola konnte uns vieles in Laiensprache übersetzen. Im Anschluss schauten wir die Stellungnahme der DPSG bezüglich vieler der beim Synodalen Weg kritisierten Themen an. Die DPSG hat zu vielen schon Stellung gezogen, z.B. ist sie für die Öffnung der Zugangsvoraussetzung zum Priesteramt und auch sollen junge Menschen nicht ausgeschlossen werden, die in Liebe und Treue in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft leben. Aber auch die generelle Einstellung der DPSG gegenüber der Kirche. Wir wollen Kirche mitgestalten und in unserer Jugendarbeit steckt viel Potential für eine lebendige Kirche, jedoch wird dies von der Kirche immer wieder nicht gesehen. Diesen mit sehr viel Input gefüllten Tag ließen wir wieder mit einer kleinen Abendimpuls ausklingen.
Beim sonntägigen Morgenimpuls wurde gedanklich wieder ein Gipfel erobert. Nach dem Frühstück beschäftigten wir uns mit den Kirchenbildern der DPSG: der Trupp auf dem Hajk, die Gemeinschaft am Lagerfeuer oder die Bauleute einer lebenswerten Stadt. Aus Lego bauten wir in Kleingruppen unsere Lebenswerte Stadt und auf jedem Legostück standen Wörter, die für uns eine lebenswerte Stadt ausmachten. Den Hajk setzten wir gleich in die Tat um und machten einen kleinen Spaziergang mit Impulsen zu einer naheliegenden Quelle. Abschließend überlegten wir wie man zu den jeweiligen Kirchenbilder der DPSG Spiri- Einheiten durchführen könnte und schon endete das dritte Kurat*innenkurswochenende wieder.
Mitte Juli war nun auch schon unser letztes Kurat*innenwochenende im schönen Würzburg. Schon kurz nach der Ankunft merkten wir: dieses Wochenende wird dekadent. Denn wir waren im Burkadus Haus untergebracht, was frisch renoviert war und uns mit einem sehr noblen Abendessen begrüßte. Bei der heutigen Abendrunde trainierte wir etwas unsere Stimmbänder mit einem Taizegebet, bevor wir uns als gesamten Kurs und Teamenden Richtung Main aufmachten. Denn wir wollten einen „Wein am Main“- Abend zusammen veranstalten. Wir genossen die schöne Aussicht zusammen, tauschten uns über die Neuigkeiten aus unseren Leben aus und mit Gitarre und Gesang peppten wir die Stimmung am Mainufer noch etwas auf.
Am nächsten Morgen stand als erstes wieder um 7:45 Uhr eine kleine Morgenrunde zum Thema „Gemeinsam großes Schaffen“ auf dem Programm, bis es mit dem super leckeren Frühstück weiterging. Heute beschäftigten wir uns mit der Frage „Was ist uns heilig?“. Nachdem wir den Begriff „Heilig“ etwas definiert haben, machten wir uns in Ruhe Gedanken was uns persönlich heilig ist. Im Anschluss überlegten wir uns in Kleingruppen was den Kindern in den jeweiligen Stufen Heilig sein könne.
In Würzburg war dieses Wochenende der CSD. An dem wollten wir unbedingt mit teilnehmen und so begleitete ein großer Teil unseres Kurses die Parade durch Würzburg. Wir Pfadfinder*innen wurden dort sehr willkommen geheißen und als Kurat*innenkurs dort hinzugehen, war für uns auch ein wichtiges symbolisches Statement. Am Nachmittag durften wir uns etwas darin ausprobieren als gesamten Kurs einen Gottesdienst vorzubereiten. Innerhalb von paar Stunden hatten wir einen super tollen Gottesdienst vorbereitet, denn wir am Abend in den Weinbergen Würzburgs feierten. Unseren allerletzten Abend vom gesamten Kurat*innenkurs verbrachten wir im Kilianeum, einem Jugendhaus der Diözese Würzburg. Trotz Nieselregen schürten wir uns ein Lagerfeuer machten Popcorn und sangen die ein oder anderen Lieder zum Klang der Gitarre.
Am Sonntagmorgen begann klassisch wieder mit einer kurzen Morgenrunde und dem Frühstück. Im Anschluss klärten wir noch offene Fragen der gesamten Kurswochenenden. Zum Beispiel woran erkenne ich „gute“ Glaubenslieder bzw. wie findet man heraus, was für einen Hintergrund Lieder haben, damit man hinterfragen kann, ob man diese für Spiri- Einheiten verwenden will. Danach haben wir besprochen wie der Weg zum finalen Kurat*innenamt ist und den Kurs befragt, was die persönlichen Aussichten von jedem von uns sind. Einige aus unserem Kurs sind schon gewählte Kurat*innen, andere wollen es noch werden auf unterschiedlichen Ebenen und wieder andere können sich aktuell kein Amt als Kurat*in Vorstellen, aber sind trotzdem sehr dankbar für die Erfahrungen vom Kurat*innenkurs für einen selbst. Wie es sich für eine Pfadfinderveranstaltung gehört, wurde am Ende der gesamte Kurat*innenkurs vom ersten bis zum letzten Wochenende reflektiert und wir hoffen sehr, dass unser Kurs sich in einigen Jahren auf einem Segelboot wieder trifft, um ein Nachtreffen unseres Kurses zu machen.
Es sind viele gute Freundschaften innerhalb der 4 Wochenenden entstanden und wir hoffen sehr, dass unsere Pfade sich noch häufig kreuzen werden. Die Region Süd ist nun 16 glücklich ausgebildete Kurat*innen reicher.
Wir können nur jedem empfehlen einen Kurat*innenkurs zu besuchen, der sich gerne mal mit tiefgründigen (Glaubens-) Fragen mit anderen Pfadfinder*innen austauschen will.
Alles fing 2019 bei der Stammesversammlung an. Der Antrag der Stammesparty wurde das erste Mal in Angriff genommen wurde einstimmig angenommen.
Die Vorbereitungen
Die Gruppenstunden nach der Versammlung musste dann kurzfristig wegen Corona ausfallen und auch die Stammesparty musste wegen der Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
März 2022
Die Planung wurde wieder in Angriff genommen: Die Gruppenstunden darauf wurde geplant, geplant, geplant! Das Thema der Party sollte „Sommernachtsparty“ sein, wir haben Cocktails gestaltet, Lichterketten besorgt und Einladungen gebastelt. Und schon bald stieg die Vorfreude ins Unermessliche!
Die Party – 14.Mai 2022 um 15 Uhr
Die Tore öffneten sich und die Massen der Besucher strömten nach und nach ein. Am Einlass gab es dann die Teilnehmerbänder und für die Mitplanenden auch Bandanas. Es gab Spiele und auch einige kleine Attraktionen, wo man sich Süßes erspielen konnte. Das Küchenteam kochte für die fast 75 Personen, die an diesem Tag da waren. Es gab Essen, Spiele, Musik und am Abend sogar eine Disco im Partykeller des Jugendheims. Dort gab es dann auch noch Cocktails.
Tja – und wie bei jedem Event bleibt das Aufräumen am nächsten Morgen nicht aus. Als die Wö 1 dann aus ihrem schönen Schlaf und den Erinnerungen an dem gestrigen Tag aus dem Bett gestiegen sind, ging es dann erst mal zum Frühstück. Danach mussten die Überreste der Party beseitigt werden. Natürlich gab es am Mittwoch darauf noch eine Gruppenstunde, bei der alle Wö 1 sich nochmal über die Party austauschen konnten. Froh, dass sie es so gut gemeistert haben, stießen alle zusammen noch mal an.
THE END
Geschrieben von Valentin Donath (Wö 1)
Polenfahrt 2022
Meine Damen und Herren,
unsere Reise begann mit einer elfstündigen Busfahrt nach Blonie in Polen. Auf der Fahrt wurde geschlafen, gelesen und Karten gespielt. Wie immer fesselte die aktuelle BRAVO sponsored by Franzi alle Teilnehmer*innen.
Angekommen in Polen erblicken wir ein Haus, das aussieht wie ein großes Katzengesicht. Bald begann der Einzug und wir verteilten uns auf das Zimmer mit dem Katzenohr und auf verschiedenste Zimmer im langen Bauch der Katze.
Am Abend machten wir es uns in einem Holzunterstand des Hotels gemütlich und zum ersten Mal teilten wir uns in unsere Kleingruppen auf. In kurzen Talkrunden lernten wir uns besser kennen, reflektieren den bisherigen Tag und tauschten unsere Erwartungen zur Fahrt aus. Mit Spiel und Spaß beendeten wir diesen autobahnreichen Tag.
Nach einer unterschiedlich beurteilten Nacht gönnten wir uns das erste polnische Frühstück, das sehr fleischreich und kaffeearm war. Während die Chefs auscheckten, fand die Morgenrunde statt. Wir spielten eine sportlich-auspowernde Runde Hai und Hering (=Hase und Igel). Danach gings wieder ab in den Bus zu unserem klasse Fahrer Robert, der uns zu einem Kloster fuhr. Das Kloster Niepokalanow wurde von Maximilian Kolbe gegründet und aufgebaut. Hier trafen wir auf Pater Josef, der nach einem achtjährigen Aufenthalt in Deutschland vor zwei Jahren wieder hierhergezogen ist. Er gab uns eine Führung. Diese startete im Max Kolbe Museum, das mit Bildern und Gegenständen vom Leben Max Kolbes erzählt. Danach besichtigten wir das ehemalige Zimmer von Max Kolbe und machten uns auf den Weg zur klostereigenen Feuerwehr, die von Max Kolbe ins Leben gerufen wurde. An zwei Papamobilen vorbei liefen wir zur großen Kirche, beteten ein Vater Unser und spielten eine Runde „Heiligen-Statuen-Erraten“. Nach erfolgreicher Abfrage ging es weiter zur Ursprungskapelle und zum Speiseraum. Nach einem leckeren Mittagessen liefen wir zum Friedhof, auf dem Max Kolbes Bruder und der Familienvater Franciszek Gajowniczek, für den sich Max Kolbe aufgeopfert hat, begraben sind. Auch das Klosterradio und die Bildungsstätte „Kolbarium“ besichtigten wir. Zum Abschluss machten wir noch ein Abschlussfoto zusammen mit Pater Josef und er segnete uns noch ein Bild von Max Kolbe, welches in Zukunft im Jugendheim hängen wird.
Nach dem Klosterbesuch setzten wir unsere Busfahrt fort Richtung Oswiecim/Auschwitz. Wir übernachteten in einer sehr schönen Jugendherberge. Am Abend gab es typisches polnisches Essen. Daraufhin hatten wir etwas Freizeit, die wird mit Wikingerschach spielen, Öl kaufen (hier kostet ein Liter umgerechnet 2,20€) oder einem Spaziergang am Fluss verbrachten. Danach gab es wieder eine Abendrunde in unseren Kleingruppen zur Tagesreflektion und gemeinsamen Gesang.
Am nächsten sehr sonnigen Morgen liefen wir zur Gedenkstätte Auschwitz. Obwohl wir zuvor schon alle gefährlichen Gegenstände eingesammelt hatten, kam es trotzdem zu Problemen an der Sicherheitskontrolle, da Musikboxen und zu große Rucksäcke auch nicht erlaubt sind. Mit etwas Verzögerung starteten wir unsere Führung durch das Tor „Arbeit macht frei“. In Block 4 und 5 wurde uns die Ankunft der Deportierten in Auschwitz erklärt. Die Bilder, Gegenstände und Erzählung sind uns allen unter die Haut gegangen. Wir besichtigten auch den Block 11 in dem Max Kolbe sein Leben lassen musste. Maximilian Kolbe wird in ganz Polen verehrt und als Heiliger angesehen. Zum Schluss des ersten Teils der Führung wurden uns die Gaskammern von Auschwitz 1 gezeigt. Dann fuhren wir mit unserem Bus nach Auschwitz-Birkenau. Wir liefen durch den ehemaligen SS-Wachturm, auch bekannt als „Todestor“, entlang an den Bahnschienen bis zu einem Viehwaggon, der an Hugo Lowy und an die Ankunft der Gefangenen nach der schrecklichen Zugfahrt erinnern soll. Im Anschluss liefen wir zum großen Mahnmal und erfuhren noch mehr zu den Ruinen der ehemaligen Gaskammern und Krematorien. Als letztes besichtigten wir eine Baracke, in der mehrere 100 Menschen auf engsten Raum leben mussten. Wir setzten uns gleich nach der Führung nochmal in unseren Kleingruppen zusammen, um die letzten 2,5 Stunden und deren intensiven Input etwas besser zu verarbeiten.
Nun machten wir uns mit dem Bus auf nach Ostrava in Tschechien. Dort verbrachten wir den Abend in der Stadt und jede Gruppe suchte sich etwas Leckeres zu essen. Wie jeden Abend trafen wir uns wieder im Gemeinschaftsraum und sangen erst unser Stammeslied „Geh deinen Weg“, um uns danach nochmal einen ruhigen Ort zu suchen, um in den Kleingruppen den bedrückenden, eindrucksvollen und spannenden Tag zu verarbeiten. Wir genossen den letzten Abend zusammen, der bei einigen auch sehr lang wurde.
Den Sonntag verbrachten wir wieder komplett im Bus, wo einige ihren Schlaf nachholten, während andere fröhlich spielten. Uns wurde nie langweilig auf der ganzen Reise und wir hatten jeden Menge Spaß und sind um einige Eindrücke reicher.
Verfasst von Lukas Panek, Yannik Päch, Franziska Schwendner und Fenja Büchner
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