Es scheint eine unscheinbare Flamme zu sein, die dort an der Kerze im Advent in der Lorenzkirche brennt. Klein wirkt sie, wie sie so in der großen, ehrbaren Kirche lodert, nicht von Bedeutung. Doch ein paar Minuten später zeigt sich der Trugschluss: Es brennen nun viele Flammen, recken sich gegen das Kirchendach und tauchen die Kirche in einen warmen, wohligen Schein. Die Flamme ist bedeutsam geworden, hat sich vermehrt, sich verbreitet. Das Friedenslicht leuchtet.
Das Friedenslicht. Schon seit 1986 wird es in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet und nach Wien gebracht. Von dort wird es ausgesandt. Ausgesandt an die Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus aller Herren Länder, eben auch an die aus Deutschland. Auch Nürnberger Pfadfinderinnen und Pfadfinder waren in Wien dabei und brachten das Licht zu uns. Von Hier aus wird es weiter verteilt, in Kirchen, an politische Vertreter und natürlich auch an alle Pfadfinder aus den Stämmen.
In die Lorenzkirche kommt das Friedenslicht immer von Wien aus, wo es von den Rovern und Leitern abgeholt wird. Auch unser Stamm war bei dieser Fahrt zahlreich vertreten. Außerdem fand im Rahmen der Wienfahrt ein Treffen mit ukrianischen Pfadfindern statt, die Interesse an einer Stämme-Parnterschaft haben.
Wie jedes Jahr waren wir mit Kindern aller Stufen anwesend und haben das Friedenslicht in die Gemeinde gebracht.
Außerdem haben wir zum ersten mal das Friedenslicht auch in den Weihnachtsgottesdiensten weitergegeben und somit in die Häuser und zu den Familien gebracht
Florian Hörlein und Frederik Wohlleben
Fotos: Thomas Leimeister